Mathematische Chamäleons und Würfelschlangen Mathe und Informatik sind genau ihr Ding

Hermeskeil · Zwölf Schüler des Gymnasiums Hermeskeil waren erneut bei dem Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ erfolgreich.

 Die siegreichen Schüler des Hermeskeil-Gymnasiums (von links): Max Reichrath, Samira Jost, Nicolas Beth, Elias Gillen, Matthias Elwert, Imke Nolden, Jonas Hüther, Justus Hüther, Anton Kosanke, Louis Naumann, Marcel Friedrich und Hannes Hein mit ihrem Lehrer Marc Bauch.

Die siegreichen Schüler des Hermeskeil-Gymnasiums (von links): Max Reichrath, Samira Jost, Nicolas Beth, Elias Gillen, Matthias Elwert, Imke Nolden, Jonas Hüther, Justus Hüther, Anton Kosanke, Louis Naumann, Marcel Friedrich und Hannes Hein mit ihrem Lehrer Marc Bauch.

Foto: Marc Bauch/Gymnasium Hermeskeil

Hermeskeiler Schüler konnten sich beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Trier gegen andere Schulen durchsetzen. Das teilt ein Sprecher des Gymnasiums Hermeskeil mit. Zwölf Schüler der „Jugend forscht“-AG mit Schwerpunkt: Mathematik und Informatik unter der Betreuung von Marc Bauch erhielten Preise für ihre sieben Projekte: Vier Fachpreise, darunter auch ein Regionalsieg, zwei Sonderpreise, zwei Förderpreise sowie ein Schulpreis.

In der Sparte „Jugend forscht“ erhielt Samira Jost den ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb. Samira Jost beschäftigte sich mit Würfelschlangen. Dabei handelt es sich um ein mathematisches Experiment, bei dem 50 Würfel aneinandergereiht werden. Man wählt einen beliebigen Würfel, wandert dann gemäß Augenzahl weiter und wiederholt den Vorgang, bis es nicht mehr geht. So lässt sich voraussagen, auf welchem Würfel man landen wird. Die Nachwuchs-Mathematikerin verallgemeinerte das Experiment, indem sie die Anzahl und die Art der Würfel veränderte.

Der dritte Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik ging an Max Reichrath und Nicolas Beth. Sie beschäftigten sich mit der Berechenbarkeit der Eulerschen Zahl. Erfolgreich teilgenommen haben Jonas Hüther und Louis Naumann. In ihrer Arbeit simulierten sie Räuber-Beute-Modelle, die man aus der Biologie kennt, und untersuchten die Auswirkungen bei ihrem Modell. Ebenfalls erfolgreich teilgenommen haben Anton Kosanke und Hannes Hein. Sie beschäftigten sich mit der Bestauswahl bei Bewerbungsverfahren.

In der Sparte „Schüler experimentieren“ erhielten Elias Gillen und Matthias Elwert den zweiten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik für ihre Arbeit über mathematische Chamäleons. Sie untersuchten ein Färbungsproblem, dass sie auf Teilbarkeit von Zahlen zurückführen konnten. Zusätzlich erhielten die Nachwuchs-Wissenschaftler zu ihrem Fachpreis auch einen Sonderpreis. Der dritte Preis sowie ein weiterer Sonderpreis ging an Imke Nolden. Sie beschäftigte sich mit der maximalen Stückzahl in Abhängigkeit der Schnitte bei Pizzen und Donuts. Imke Nolden war die jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs. Erfolgreich waren auch Justus Hüther und Marcel Friedrich. Sie untersuchten die Möglichkeiten beim Paketieren von Rechtecksflächen und konnten bestimmen, wann eine Paketierung möglich ist.

Die Jury lobte die Selbstständigkeit der Hermeskeiler Schüler und das hohe wissenschaftliche Niveau, auf dem die Gymnasiasten sich mit der Materie über mehrere Monate hinweg auseinandersetzten. Die Vielfalt der Themen spreche für sich und zeige sowohl die Bandbreite als auch das Engagement von Schülern und Lehrern, meinte die Jury weiter.

Die sieben Projekte der Hermeskeiler Schüler wurden von Mathematik- und Informatiklehrer Marc Bauch betreut. Bauch ist stolz, dass sich seine Schüler auch in diesem Jahr gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Das Gymnasium Hermeskeil erhielt auch erneut den Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung Das Engagement der Schule bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb besteht seit elf Jahren ohne Unterbrechung und ist mit seiner nachhaltigen Förderung mathematischer und informatischer Talente ein hervorstechender Bereich im Profil des Hermeskeiler Gymnasiums.

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