"GW Logistik" für die Feuerwehr
Primstal. GW Logistik? Die Feuerwehrleute wissen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Otto Normalverbraucher muss sich erst intensiv mit dem Inhalt des Wortes beschäftigen, um dessen Sinn zu erkennen. Oder ist für den Theoretiker erst ein Lehrgang erforderlich? Einer für Anfänger und einer für Fortgeschrittene? Zunächst aber steht er noch fest auf dem Schlauch
Primstal. GW Logistik? Die Feuerwehrleute wissen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Otto Normalverbraucher muss sich erst intensiv mit dem Inhalt des Wortes beschäftigen, um dessen Sinn zu erkennen. Oder ist für den Theoretiker erst ein Lehrgang erforderlich? Einer für Anfänger und einer für Fortgeschrittene? Zunächst aber steht er noch fest auf dem Schlauch. Auf dem Feuerwehrschlauch. Eine Stunde schöner Reden ist sicher guter Unterricht in Theorie. Man geht heim und hat gewisse Grundkenntnisse im Kopf, aber für das Verstehen der Praxis des modernen Logistik-Gerätewagens sind intensive Beobachtungen bei dessen Einsatz erforderlich. Dann erst wird der Bürger alle die sinnvollen Geheimnisse über Feinheiten und Vorteile der Logistik lüften können. Mit dieser Erkenntnis machten sich die meisten Nicht-Löscher von der Einweihungsfeier des GW Logistik am und im Primstaler Feuerwehrhaus auf den Nachhauseweg. Viele technische Daten und Vorzüge des wuchtigen Fahrzeuges waren in Wort und Bild vermittelt worden. Das Motto "Aus zwei mach eins" war ein Fingerzeig auf die wesentlich besser gewordenen fachlichen und wirtschaftlichen Strukturen für die Gefahreneinsätze in der Gemeinde Nonnweiler. Bürgermeister Hans-Uwe Schneider: "Mit der Übergabe des Fahrzeuges machen wir heute einen wichtigen Schritt für Primstal und für die ganze Gemeinde." Primstal mit dem größten Löschbezirk ist Park- und Wartungsort für den GW Logistik. Der wurde in Mudersbach/Siegen von der Firma ADIK unter Mitarbeit von Wehrtechnikern und -Tüftlern aus Primstal mit Maßarbeit für den neuen Standort konzipiert. Die "Logistik" passt genau in die Toreinfahrt der Primstaler LBZ-Halle. Ihre Maße und Daten sind auf die Belange der neuen Örtlichkeit und des regionalen Einsatzes abgestimmt. Die alten Fahrzeuge, 27 und 30 Jahre alt, werden in den Ruhestand versetzt. "Ihr technischer Zustand war schlecht, die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Der neue Gerätewagen ersetzt beide Fahrzeuge", erläuterte der Bürgermeister. Das sei der "selten gebrauchte Schlauchwagen" und ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Ortsvorsteher Kurt Rech sieht den GW Logistik "durch die leichte Bauweise im Gelände viel beweglicher und damit auch ökonomischer". Alle die vielen Redner erwarten mit dem neuen Fahrzeug einen besseren Gefahren- und Brandschutz. Das meinten der Landesbrandinspekteur Bernd Becker, der Beigeordnete des Kreises St. Wendel Ralph Dörr, die Kreisoberen der Feuerwehr German Eckert und Hans-Josef Keller sowie der Primstaler LBZ-Führer Dieter Becker. Pastor Martin Birkenauer, Schulpfarrer in Saarbrücken, gab der "Logistik" den kirchlichen Segen mit diesem Wunsch: "Dieses Einsatzfahrzeug soll den Menschen Gutes tun!" Der Spielmannszug des LBZ Primstal brachte Schwung in die Einweihungsfeier. wb