Resolution Gemeinde setzt Zeichen gegen Klinik-Schließung

Nonnweiler · Die Schließung des Krankenhauses in Wadern sorgt auch in der Gemeinde Nonnweiler für Empörung. „Diese Entscheidung wird mit Enttäuschung, Unverständnis und mit großer Besorgnis aufgenommen“, heißt es in einer Resolution, welche die Mitglieder des Gemeinderates jetzt auf den Weg gebracht haben. Sie befürchten für die Menschen in der Gemeinde Nonnweiler gravierende Einschnitte in der medizinischen Versorgung.

 Blick auf das Krankenhaus von Wadern dessen drohende Schließung vielen Menschen in der Region Sorgen bereitet.

Blick auf das Krankenhaus von Wadern dessen drohende Schließung vielen Menschen in der Region Sorgen bereitet.

Foto: Erich Brücker

„Die Versorgungsinfrastruktur im Hochwald wird immer mehr ausgeblutet“, kritisieren sie. Nach der Schließung von Schulstandorten sowie der Aufgabe von Bank- und Sparkassenfilialen stehe nun auch noch der Exitus für eine traditionsreiche, wohnortnahe Klinik bevor. Von allen acht Ortsteilen der Gemeinde Nonnweiler sei das Elisabeth Krankenhaus  in höchstens 15 Autominuten zu erreichen. Die Bürger schätzten an der Klinik zudem den familiären Charakter.

Die Marienhaus GmbH hatte Anfang Juni verkündet, dass das St. Elisabeth Krankenhaus zum 31. Dezember geschlossen wird. Dagegen wollen der Gemeinderat, der Bürgermeister, die Ortsräte und die Ortsvorsteher der Gemeinde Nonnweiler ein klares Zeichen setzen. „Auch der ländliche Raum hat einen begründeten Anspruch auf eine angemessene, qualitätsbewusste vollstationäre Gesundheitsversorgung“, heißt es in der Mitteilung weiter. Diese zu sichern und für die Zukunft zu wahren, sei eine zentrale Aufgabe der Politik und der Träger.

Daher appellieren die Mitglieder des Gemeinderates an die Landesregierung. Sie erwarten, „dass die Hochwaldregion mit dem Mittelzentrum Stadt Wadern von der Entwicklung nicht abgehängt und die medizinische Versorgung der Bevölkerung weiterhin gewährleistet wird“.

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