Fußball-Verbandsliga: Hamm hält drei Elfmeter in einem Spiel

Primstal · Eike Hamm, Schlussmann des Fußball-Verbandsligisten VfL Primstal II, parierte im Heimspiel gegen die SG Thalexweiler-Aschbach gleich drei Elfmeter und hielt damit den 1:0-Sieg fest. Doch nicht alle Torhüter konnten am vergangenen Wochenende jubeln.

Fußball-Torhüter bewegen sich oft auf einem ganz schmalen Grad. In Theley unterlief Georg Amann ein folgenschwerer Schnitzer, der zur 0:1-Heimniederlage des VfB in der Fußball-Verbandsliga gegen den SV Bliesmengen-Bolchen führte. In der Partie des VfL Primstal II gegen die SG Thalexweiler-Aschbach wurde Schlussmann Eike Hamm dagegen als Held des Tages gefeiert. Gleich drei Elfmeter wehrte Hamm ab. In einer Partie! Zunächst scheiterte Gästespieler Tino Meier in der 29. Minute an ihm. Schiedsrichterin Maria Scholz ließ den Strafstoß jedoch wiederholen - und wieder blieb Hamm der Sieger. In der 75. Minute zeigte die Unparteiische nach einem Foul von Michael Arm erneut auf den Elfmeterpunkt. Max Kühn lief an, und Hamm parierte den dritten Strafstoß. "Das war einfach der Wahnsinn", meinte VfL-Trainer Christian Joseph.

Ähnlich kurios war der Spielverlauf. Thalexweiler bestimmte zunächst das Geschehen, doch Primstal ging in der 16. Minute mit 1:0 in Führung. Abgezockt schob Matthias Eiden das Zuspiel von Darius Straub in den Kasten. "Das war zu diesem Zeitpunkt schon glücklich", gab Joseph zu. "In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf Augenhöhe." Straub hatte die beste Möglichkeit für den VfL auf dem Fuß. Fünf Minuten vor Schluss stieß Gästespieler Marius Fries den Primstaler Markus Klein um und flog mit Rot vom Platz. Der 1:0-Heimsieg des VfL Primstal II geriet danach nicht mehr in Gefahr, der Liga-Neuling geht nun mit 25 Punkten auf Platz sieben in die Winterpause.

Das krasse Gegenteil zu Hamm durchlebte sein Theleyer Torhüter-Kollege Georg Amann bei der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Bliesmengen-Bolchen. "Die Bogenlampe aus gut 20 Metern muss ich haben", gestand der VfB-Torwart. Doch vorne patzten auch seine Mitspieler. Stefan Groß schoss entweder über das Tor oder Bliesmengens Schlussmann Joshua Martin an, Nico Lalla brachte den Ball ebenfalls nicht im Kasten unter. "Mit dem 0:1 bei Halbzeit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt", meinte Amann. Nach dem Wechsel wurde einem Treffer von Daniel Dworowy wegen eines vorangegangenen Foulspiels die Anerkennung verweigert. Somit blieb es beim 0:1, nach dem der VfB mit 21 Punkten auf dem achten Tabellenplatz überwintert.

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