Fußball „Ohne Wenn und Aber, die drei Punkte sind ein Muss“

Primstal · Nach einer völlig missratenen Hinrunde ist Fußball-Saarlandligist VfL Primstal mit immensen Sorgen in die Winterpause gegangen. Nach vier Niederlagen bei bisher nur einem Sieg in der Rückserie, haben sich die Sorgen noch vergrößert.

„Ich müsste lügen, wenn ich sage, das geht spurlos an mir vorbei“, stöhnt Innenverteidiger Steffen Haupenthal. Nun folgen für den Tabellen-15. die Partien gegen unmittelbare Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. An diesem Sonntag, 7. April, 15 Uhr, kommt der 13. SV Rohrbach (22 Punkte) nach Primstal, den der VfL mit einem Sieg überflügeln will.

„Ohne Wenn und Aber, die drei Punkte sind ein Muss“, verdeutlicht der 26-jährige Haupenthal die prekäre Situation des Teams. Er stellt klar, dass alle VfL-Kicker den Abstiegskampf angenommen haben. „Wir können es besser, aber umsonst stehen wir auch nicht so weit unten drin“, ist Haupenthal überzeugt. Für ihn und ein Großteil seiner Mitspieler ist der Umgang mit der Pleitenserie absolutes Neuland. „Darüber mache ich mir schon meine Gedanken, ich bin ja schon so lange hier im Verein“, sagt der Kicker aus Neunkirchen/Nahe.

Hoffnung auf Besserung macht Haupenthal die Einstellung der Mannschaft. „Außer bei der 1:3-Niederlage gegen Quierschied war die Einstellung in Ordnung“, attestiert er. Spielerisch sieht vieles gefällig beim VfL aus, doch im Angriff fehlt es an Qualität und hinten werden die Fehler mit Gegentoren sanktioniert. Im Vorjahr war Marc Pesch der wohl beste Defensivakteur in Saarlandliga. Auch am VfL-Abwehrchef nagen die Niederlagen und er agiert längst nicht mehr fehlerfrei. Wenn Pesch wie gegen Elversberg II und in Köllerbach patzt oder den Schritt zu spät kommt, dann klingelt es. „Die Spitzenmannschaften bestrafen jeden Fehler“, weiß Haupenthal, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Karsten Rauber in der Viererkette agiert. Und dies sei in der momentanen Situation die beste Lösung. „Es ist, egal wo ich spiele, es geht um die Mannschaft“, betont Haupenthal. Über den Ballbesitz will sich der VfL im Heimspiel gegen Rohrbach die nötige Sicherheit holen. „Hauptsache wir gewinnen. Wenn es am Ende „ein dreckiger 1:0-Sieg ist, ist das auch gut“, sagt er. Neben Rauber droht auch Tim Roob (Fersenprellung) für die Begegnung auszufallen.

Der April wird für den VfL zum wichtigsten Monat seit der Saarlandliga-Zugehörigkeit 2013. Nach der Rohrbach-Partie geht es gegen die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf Homburg II, Rastpfuhl und Rehlingen-Fremersdorf weiter.

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