Festival in Otzenhausen Auf dem Schulhof wird es laut

Otzenhausen · Sechs Bands spielen an diesem Samstag beim Festival Loud and Angry auf dem Schulhof in Otzenhausen. Los geht es um 18.30 Uhr.

 Die Hardcoreband Dislocate hat das Festival geplant, zieht es durch und wird den Schulhof rocken.

Die Hardcoreband Dislocate hat das Festival geplant, zieht es durch und wird den Schulhof rocken.

Foto: Lars Eifler

„Rise again“, heißt auf Deutsch auferstehen. Genau das passiert an diesem Samstag, 23. Oktober, ab 18.30 Uhr auf dem Schulhof in Otzenhausen. Sechs Bands tauchen aus dem Untergrund wieder auf und legen sich beim Punkrock, Metal und Hardcore-Open-Air-Festival „Loud and Angry“ richtig ins Zeug.

Angezettelt hat die Hochwaldband Dislocate die Lärmsause. „Im April haben wir bei Aufnahmen im Studio den Entschluss gefasst, wenn sich die Corona-Situation verbessert, können wir doch für den Oktober ein Festival planen“, berichtet der Dislocate-Bassist Sven „Strieme“ Riemanns aus Kastel. Denn rund 18 Monate sei es in Punkrock-und Hardcoreszene still gewesen: Festivalgelände, Konzertsäle und Jugendclubs waren zugesperrt, lediglich virtuell haben sich die Bands mal mucksen können.

„Wir haben dann alles selbst in die Hand genommen, uns darum gekümmert, dass wir ein Festivalgelände bekommen und uns mit befreundeten Bands kurz geschlossen“, so Riemanns. Mit „Loud and Angry“ ist die Überschrift für die Freiluftfete schnell gefunden. „Klar war von Anfang an, dass wir die Bands auch auf die Umgebung reduzieren und einen Mix aus Metal, Punkrock und Hardcore präsentieren wollten“, ergänzt der Bassist. Keine der angefragten Kapellen habe den Organisatoren eine Absage erteilt.

„Ganz im Gegenteil, alle haben eine wahnsinnige Lust, wieder auf einer Bühne vor Publikum zu spielen“, geht es Riemanns auch nicht anders. Mitmischen wird die Band Downhill from Here. Die Poppunker spielen eigene Songs und Hits unter anderem von Green Day oder Blink 182. Cold as Concrete aus St. Ingbert hauen den Hardcore-Sound raus und bringen Stücke ihrer neuen Platte „Antisocial“ mit. Das Trio The Fals, bestehend aus Mitgliedern des Metalvereins Celtic Warriors aus Otzenhausen, steht für einen dunklen, schleppenden und atmosphärischen Metalklang.

Die Punkrockband Mufasa Ozora gilt als selbst ernannter Begründer des „Rankpops“. Und dessen deutsche Texte verbinden Politik und Sozialkritik mit Musik. Die Sidewalk Surfers aus Saarbrücken gehen in die Richtung Melodic-Punk. So richtig was mit der Keule auf die Zwölf gibt es dann noch von der Hardcore-Band Dislocate.

Die Gastgeber werden auch ein paar frische Werke ordentlich in die Gehörgänge des Publikums pusten. „Klar beziehen wir sozialkritisch Position und Stellung zu Themen wie Religion, Gesellschaft“, kündigt Riemans an. Wer beim Festival in Otzenhausen dabei sein will, muss sich ranhalten. Wegen geltender Corona-Bestimmung sind die Karten nur im Vorverkauf zu erhalten. Tickets für zwölf Euro gibt es online unter shop.allisee-music.de. Einlass auf den Schulhof in Otzenhausen ist um 17.30 Uhr.

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