Höckerlinie in Otzenhausen Damit kein Gras über Erinnerungen an Weltkrieg und Nazi-Zeit wächst
Otzenhausen · Eine ehrenamtliche Projektgruppe hat sich der Höckerlinie bei Otzenhausen angenommen. Kunstwerke ergänzen die Panzersperre. Warum ein Besuch hier so spannend ist.
Ein Weg von 1000 Metern stellt ein Mahnmal dar, eine Positionierung gegen Rassismus, für eine Gesellschaft, die Vielfalt braucht. Der jetzt eröffnete Erinnerungspfad Höckerlinie in Otzenhausen (wir berichteten) steht für Frieden und Völkerverständigung. „Es ist ein besonderes Projekt, weil es durch eine ehrenamtliche Projektgruppe angeregt, initiiert und umgesetzt worden ist“, stellt Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) fest. Längst war die in den 1930er-Jahren erbaute Panzersperre von der Natur zurückerobert, ehe sie von der Projektgruppe wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden konnte. „Es darf kein Gras über den Erinnerungen wachsen. Uns war schnell klar, dass der Erinnerungspfad ein Mahnmal werden wird“, blickt Kathrin Dahmen, Mitglied der Projektgruppe, zurück.