Endstation ViertelfinalePersonalsorgen in Primstal

Theley. "Natürlich ist es immer etwas Besonderes, gegen seinen alten Verein zu spielen, zumal ich noch immer gute Kontakte zur Borussia habe", sagte Heiko Wilhelm, Trainer des Fußball-Verbandsligisten VfB Theley, vor dem Saarlandpokal-Viertelfinale seiner Elf gegen Oberligist Borussia Neunkirchen. Von 1996 bis 2000 spielte Wilhelm bei den Borussen in der Oberliga im Mittelfeld

 Kaum zu stoppen: Neunkirchens quirliger Spielmacher Almir Delic (Mitte) im Duell mit den Theleyern Stefan Groß (links) und Markus Therre. Foto: Ruppenthal

Kaum zu stoppen: Neunkirchens quirliger Spielmacher Almir Delic (Mitte) im Duell mit den Theleyern Stefan Groß (links) und Markus Therre. Foto: Ruppenthal

Theley. "Natürlich ist es immer etwas Besonderes, gegen seinen alten Verein zu spielen, zumal ich noch immer gute Kontakte zur Borussia habe", sagte Heiko Wilhelm, Trainer des Fußball-Verbandsligisten VfB Theley, vor dem Saarlandpokal-Viertelfinale seiner Elf gegen Oberligist Borussia Neunkirchen. Von 1996 bis 2000 spielte Wilhelm bei den Borussen in der Oberliga im Mittelfeld. "Aber trotzdem ist es ein Spiel wie jedes andere." Was im Klartext hieß: "Wir wollen gewinnen." Um es kurz zu machen: Wilhelms Wunsch blieb unerfüllt. Vor 300 Zuschauern musste sich der VfB mit 0:2 geschlagen geben - zu groß war der Klassenunterschied.VfB nur selten gefährlich Neunkirchen kontrollierte von Beginn an das Geschehen: Die Borussia hatte mehr Ballbesitz und setzte spielerische Akzente. Besonders Almir Delic präsentierte sich als Spielgestalter in Topform. Die Schaumbergelf, die ohne die verletzten Timo Atz und Mario Dewes auskommen musste, stand zumeist tief in der eigenen Hälfte und versuchte, durch Konter zum Erfolg zu kommen. Das misslang jedoch meist - nur selten konnte der VfB bis vor das Gehäuse von Borussen-Torwart Benjamin Sorg kombinieren.Die beste Möglichkeit in der ersten Spielhälfte hatte Neunkirchens Matthias Stumpf in der 29. Spielminute: Aus halbrechter Position zog er ab, scheiterte mit seinem Schuss jedoch an VfB-Torwart Andreas Reis. Neun Minuten später war Reis geschlagen, jedoch rettete das Quergebälk, so dass es mit einem 0:0 in die Pause ging. Das 1:0 für die Gäste fiel dann drei Minuten nach Wiederanpfiff: Nach einer sehenswerten Ballstafette landete das Leder bei Arif Karaoglan, der auf der rechten Seite in den gegnerischen Strafraum eingedrungen war. Seine scharfe Hereingabe vollstreckte Delic zum verdienten Führungstreffer. Sechs Minuten später das 2:0: Einen Eckball von links verlängerte Daniel Schommer per Kopf an den langen Pfosten. Dort hatte sich Matthias Stumpf hingeschlichen, der aus kurzer Distanz ungedeckt verwandelte. In der Folgezeit steckte die Heimelf keineswegs auf, sondern spielte im Gegenteil mutiger nach vorne. So kam der VfB dann in der 60. Minute zu seiner ersten und einzigen Chance: Kai Schäfer zog aus 16 Meter Entfernung aus zentraler Position ab, doch Borussen-Schlussmann Sorg konnte klären. "Wir haben defensiv kompakt gestanden und uns gut präsentiert", war Heiko Wilhelm zufrieden mit seiner Elf. Nur die Durchschlagskraft nach vorne habe er vermisst.Primstal/Theley. Volles Programm für die Fußballer des Verbandsligisten VfL Primstal. Diesen Samstag müssen sie um 15.30 Uhr beim ASC Dudweiler ran, Ostermontag um 15 Uhr beim FV Diefflen. "Personell sind wir vor allem gegen Dudweiler sehr limitiert", sagt VfL-Trainer Jochen Ernst. Außer ihm und Jochen Gläser - beide laborieren an den Folgen eines Kreuzbandrisses - wird auch Nicola Lalla ausfallen. Lalla hat sich vor einer Woche beim 5:2 gegen Bischmisheim am Fuß verletzt. "Es ist nicht ganz so schlimm wie befürchtet: Die Bänder sind stark überdehnt. Aber es ist nichts gebrochen oder gerissen", erzählt Ernst, der gegen Dudweiler zudem auf Abwehrspieler Kristoffer Lauwitz und Torwart Frank Schmidt verzichten muss. Beide sind aus privaten Gründen verhindert. Indes hat der VfB Theley die Pokalniederlage gegen Neunkirchen abgehakt. Ostermontag (15 Uhr) muss der Spitzenreiter der Verbandsliga zum FV Furpach. "Das wird nicht einfach, denn Furpach steht mit dem Rücken zur Wand", weiß Trainer Heiko Wilhelm, der wieder auf Mario Dewes setzen kann. Der VfB-Stürmer hat seine Gehirnerschütterung auskuriert. Fraglich ist hingegen der Einsatz von Timo Atz (Knieprobleme). Definitiv nicht spielen wird Matthias Schneider (Muskelfaserriss). tog

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