Eisenerin bleibt verschwunden, Polizei findet verwirrten Mann
Nonnweiler/Eisen · Die groß angelegte Suchaktion nach der seit anderthalb Wochen vermissten Astrid Schwickert im teils schwer zugänglichen Wald nördlich von Nonnweiler ist am Montagabend ergebnislos beendet worden. Wie ein Polizeisprecher in St. Wendel am Dienstagmorgen berichtet, waren Rettungstrupps bis 19 Uhr unterwegs, brachen dann aber wegen geringer Aussicht auf Erfolg den Einsatz ab.
Ein Helikopter aus Rheinland-Pfalz hatte nach Angaben der Ermittler den Nonnweiler Stausee überflogen. Zudem waren Beamte der Polizeiinspektionen in Türkismühle und St. Wendel sowie der Diensthundestaffel Saar und aus dem Nachbarland vor Ort. Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Technisches Hilfswerk (THW) unterstützten die Suche nach der 53-Jährigen aus Eisen, die in einem Brief angekündigt hatte, sich etwas antun zu wollen.
Statt auf die unter Depressionen leidenden Frau stießen Polizisten laut Türkismühles Polizeichef Gernot Müller als "Zufallsprodukt" auf einen verwirrten Mann. Seine Kollegen griffen ihn nahe Neuhütten auf rheinland-pfälzischem Gebiet auf.
Die dortigen Polizisten kümmerten sich um den 56-Jährigen, der verwahrlost und desorientiert gewesen sein soll. Er habe keine Angaben machen können, wie er zum Fundort kam. Er wusste nicht, wo er sich aufhielt noch wo er lebt.
Die Suche nach Schwickert sollte Dienstag nicht fortgesetzt werden. Nach Polizeiangaben gebe es keinen Ansatzpunkt, wo sich die Vermisste aufhalten könnte. Es sei deshalb zurzeit auch nicht sinnvoll, den Suchradius nochmals zu erweitern.