Eine neue Sicht auf das Primstal

Primstal/Krettnich. Ein Aussichtsturm auf der Roten Klupp auf der Höhe der Langheck eröffnet tolle Ausblicke ins Prims- und Bohnental. Entlang von Baumkronen führen an der Langheck hölzerne Stege eines Baumwipfelpfades. Eine Hängebrücke an der Haan-Kapelle in Lockweiler überwindet den tiefen Burggraben. Ein Barfußpfad im Züscherwald schließt sich an

 Ein herrlicher Ausblick aus einem Heißluftballon auf das mittlere Primstal zwischen dem Ort Primstal und Krettnich. Foto: dia-saar.de

Ein herrlicher Ausblick aus einem Heißluftballon auf das mittlere Primstal zwischen dem Ort Primstal und Krettnich. Foto: dia-saar.de

Primstal/Krettnich. Ein Aussichtsturm auf der Roten Klupp auf der Höhe der Langheck eröffnet tolle Ausblicke ins Prims- und Bohnental. Entlang von Baumkronen führen an der Langheck hölzerne Stege eines Baumwipfelpfades. Eine Hängebrücke an der Haan-Kapelle in Lockweiler überwindet den tiefen Burggraben. Ein Barfußpfad im Züscherwald schließt sich an. Vier Ideen aus der Diplom-Arbeit von Tanja Bücken, wie der Wandertourismus im mittleren Primstal aufgewertet werden könnte.Der Lockweiler-Krettnich-Steig mit diesen zusätzlichen Attraktionen ist eines der Projekte, die Bücken in ihrer Diplom-Arbeit ausgearbeitet hat. Ihr Thema: "Das Tor zum Grünen Kreis Merzig-Wadern", ein Naherholungs- und Entwicklungskonzept für das mittlere Primstal. Im Bürgerhaus in Krettnich stellte Bücken bei einer Veranstaltung der Stadt Wadern und des Tourismusverbandes Merzig-Wadern ihre Arbeit vor.Das mittlere Primstal verbindet die Landkreise St. Wendel, Saarlouis und Merzig-Wadern miteinander. Man durchfährt es, wenn man aus der Gemeinde Nonnweiler über Primstal das Gebiet der Stadt Wadern erreicht. Bisher hat sich dieser Landstrich nach Ansicht von Brücken nicht unbedingt einen Namen als touristische Zierde gemacht. Doch das soll sich ändern. Zumindest, wenn es nach dem Willen der Stadt Wadern und des Tourismusverbandes Merzig-Wadern geht. Entstehen soll in den kommenden Jahren ein Naherholungsraum. Mit dem mittleren Primstal als Tor zum Grünen Kreis. Als Grundlage für dieses Konzept dient die Diplomarbeit der frisch gebackenen Ingenieurin für Raum- und Umweltplanung, Tanja Bücken. Die 27-jährige Absolventin der Technischen Universität Kaiserslautern war im vergangenen Jahr vor Ort unterwegs und hat zahlreiche Daten für ihr Naherholungs- und Entwicklungskonzept zusammengetragen. Der Lockweiler-Krettnich-Steig ist ein Vorschlag aus der Diplomarbeit. Ein weiterer ist der Ausbau des Radtourismus, wobei hier der Primstal-Radweg, der auch durch die Gemeinde Nonnweiler führt, eine wichtige Rolle spielt. Ein von Bücken erarbeitetes Verkehrskonzept sieht vor, am Ortseingang von Krettnich, aus Primstal kommend, eine durch eine Verkehrsinsel beruhigte Verkehrssituation zu schaffen. Zwei mit Fahnenstangen versehene Steinskulpturen rechts und links der Straße sollen dem Autofahrer das Gefühl vermitteln, den Landkreis Merzig-Wadern durch ein Tor zu betreten. Im Garten des leer stehenden Kichen-Hauses in Lockweiler soll schließlich eine von Touristen begehbare Miniabbildung des Landkreises Merzig-Wadern entstehen. Denkbar sei auch eine Brücke aus Licht mit zwei Strahlern, die sich über Lockweiler treffen, eine von der Burg Schwarzenberg aus und eine von der Burg Dagstuhl aus.Die Finanzierung der Vorschläge spielten bei der Diplomarbeit bewusst keine Rolle, um die Kreativität nicht einzuschränken. Stadt Wadern und Landkreis Merzig-Wadern müssen nun sehen, was umsetzbar und finanzierbar ist.Peter Klein vom Tourismusverband Merzig-Wadern: "Wir haben bisher gute Erfahrungen, was das Finanzielle betrifft, zum Beispiel bei den Premiumwanderwegen." Die öffentliche Förderung sei besser als ihr Ruf. Da werde man schon das Eine oder Andere realisieren können.

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