Ein Dreikampf um Platz zweiTBS holt Andreas Nonnweiler, Christian Seiler bleibt
Fischbach. Beinahe entsteht der Eindruck, als gäbe es am Sonntag nur drei Teams, die im Halbfinale der Bank1Saar-Handball-Trophy um den Finaleinzug kämpfen: der abstiegsgefährdete RPS-Oberligist HSG Völklingen und die beiden Saarlandliga-Spitzenreiter HSG DJK Nordsaar und TBS Saarbrücken
Fischbach. Beinahe entsteht der Eindruck, als gäbe es am Sonntag nur drei Teams, die im Halbfinale der Bank1Saar-Handball-Trophy um den Finaleinzug kämpfen: der abstiegsgefährdete RPS-Oberligist HSG Völklingen und die beiden Saarlandliga-Spitzenreiter HSG DJK Nordsaar und TBS Saarbrücken. "Die VTZ Saarpfalz kommt auf jeden Fall durch", setzt nämlich Patrik Spang, Vizepräsident für Aktive und Spielbetrieb des ausrichtenden HC Fischbach, auf den starken Oberligisten: "Dahinter wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ich denke, die drei Mannschaften sind etwa gleich stark."Dementsprechend würden am Sonntag ab 14 Uhr in der Fischbachhalle drei Teams antreten, um den zweiten Qualifikationsplatz hinter der VTZ für das Trophy-Finale zu ergattern. "Ich tippe auf einen der Saarlandligisten", meint Patrik Spang zögerlich - und da hätte Marcus Simowski absolut nichts dagegen. Der Trainer des TBS Saarbrücken will mit seiner Mannschaft ins Finale. "Die Liga geht zwar vor, aber der Pokal ist in der Rangliste trotzdem weit oben", erklärt er, "es ist immer eine schöne Sache, wenn man das Finale erreicht. Das hat für die Mannschaft und mich einen hohen Stellenwert."
Der TBS trifft dabei bereits im ersten Spiel (14 Uhr) auf die HSG Völklingen, die in der vergangenen Saison noch ein Ligakonkurrent der Hauptstädter war. Obwohl Völklingen in der Oberliga abgeschlagen am Tabellen-Ende liegt, warnt Simowski vor der Truppe. "Eine Mannschaft aus der Oberliga, das ist schon eine Nummer mehr. Da will keine Mannschaft gegen eine unterklassige Mannschaft verlieren", weiß der Trainer, "dass es im Moment nicht so läuft bei Völklingen, könnte ein Vorteil sein. Aber bei ihnen wird die Motivation hoch sein, das Jahr erfolgreich zu starten."
Trotzdem: Um ins Finale einzuziehen, will Simowski gegen die HSG und auch gegen den Ligakonkurrenten Nordsaar (16.35 Uhr) punkten. "Wenn wir die ersten beiden Spiele gewinnen, sind wir durch", erklärt er. Wobei Simowski die Partie gegen die Nordsaarländer eher als "unglücklich" betrachtet. Denn am 16. Januar empfängt der TBS Saarbrücken eben diese Mannschaft erneut in der Saarlandliga. "Ich denke, die Motivation meiner Mannschaft ist darum mehr gegen Völklingen oder die VTZ (18.20 Uhr, Anm. d. Red.) da", sagt Simowski.
Die gleiche Situation wie zwischen dem TBS und Nordsaar existiert auch zwischen den Oberligisten - sie spielen schon an diesem Samstag in Völklingen gegeneinander. Woraus Simowski wiederum Nutzen ziehen kann: "Ich werde zum Spiel fahren und mir schon das ein oder andere anschauen", erzählt der Trainer.
Ein Zuschauer mehr am Samstag in Völklingen - und wie voll wird die Fischbachhhalle am Sonntag sein? "Wir rechnen mit 250 Zuschauern", meint Fischbachs Vereinsvertreter Patrik Spang, "wenn wir vertreten wären, dann wären wohl noch mehr Einheimische gekommen. Trotzdem hat die Ausrichtung des Halbfinals einen hohen sportlichen Aspekt: Wir können im Ort noch mal hochklassigen Handball zeigen."Saarbrücken. Mit dem 21-jährigen Andreas Nonnweiler hat die Handballabteilung des TBS Saarbrücken den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit bekanntgegeben. Der Rückraumspieler steht zurzeit noch im Dienst des RPS-Ligisten SV 64 Zweibrücken und folgt seinem Bruder Kai zu den Hauptstädtern nach Saarbrücken. Der aus Dudweiler stammende Student soll neben seiner Durchschlagskraft im Angriffsspiel auch der TBS-Defensive helfen, noch stabiler zu werden.
Neben dem ersten Neuzugang freuen sich die Verantwortlichen des Saarlandliga-Zweiten über die Zusage von Linkshänder Christian Seiler für die Saison 2011/2012. Seiler fühlt sich nach Vereinsangaben beim TBS sehr wohl und möchte weiter helfen, die gesteckten Ziele in einem jungen Team umzusetzen. Der Rechtsaußen spielt aktuell in seinem dritten Jahr beim TBS Saarbrücken, der den Oberliga-Aufstieg anpeilt. red
Hintergrund
In der dritten Hauptrunde des Handball-Saarlandpokals der Frauen ist aus Saarbrücken lediglich die FSG ATSV/USC Saar übrig geblieben. Der Tabellenzweite der Saarlandliga ist an diesem Sonntag um 20 Uhr in der ASTV-Halle aber klarer Außenseiter gegen den RPS-Oberligisten DJK Marpingen, der nach seinem Abstieg aus der Regionalliga wieder nach oben will. Der Sieger qualifiziert sich fürs Endturnier am 27. Februar.red