Diskussion zu Zusammenleben in Europa

Otzenhausen · Der dreitägige 19. Deutsch-französische Dialog in der Akademie Otzenhausen geht der Frage nach, ob ein „Europa der Bürger“ existiert oder ob dies eine Illusion ist. Es gibt auch eine öffentliche Podiumsdiskussion.

Um die Gestaltung des Lebens in europäischen Grenzregionen und die Frage ,,Europa der Bürger - Realität oder Illusion?" geht es beim 19. Deutsch-französischen Dialog vom morgigen Mittwoch bis Freitag, 7. bis 9. Juni, in der Europäischen Akademie Otzenhausen.

Der Dialog widmet sich der Zivilgesellschaft als einer zentralen Ebene für die deutsch-französische und europäische Zusammenarbeit. Die Deutsch-französischen Gesellschaften (DFG) und ihr französisches Pendant, die Associations franco-allemandes (AFA), sind Organisationsstrukturen, die in Deutschland und in Frankreich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs florieren und in der Breite der Gesellschaft gut aufgestellt sind. Beide sind in Dachorganisationen verankert und gut sichtbar.

Deshalb soll diese breite Form des zivilgesellschaftlichen Engagements in ihrer Funktionsweise, ihren Stärken und Schwächen untersucht werden. Es geht um die Frage, welchen Beitrag diese gesellschaftlichen Strukturen für die gelebte Realität eines Europas der Bürger leisten können.

Im Frühjahr führte das Deutsch-französische Institut (dfi) eine sozial- und kulturwissenschaftlich ausgerichtete Untersuchung durch. Die Ergebnisse werden in den Deutsch-französischen Dialog eingebracht und diskutiert. Die Erkenntnisse aus der Umfrage werden bei dem zweitägigen Workshop (7. und 8. Juni) in Arbeitsgruppen erörtert.

Im Anschluss an das Expertenseminar werden am Freitag, 9. Juni, bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit politischen Entscheidungsträgern die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit mit dem Publikum diskutiert.

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