CJD engagiert sich für Berufsausbildung von Förderschülern

Schwarzenbach. Das Berufsbildungswerk des CJD ist eine Einrichtung der beruflichen Bildung junger Menschen, die Handicaps haben und besondere Hilfen benötigen. Für die Jugendlichen, die zum 1. September eine qualifizierte Ausbildung oder BvB-Maßnahme im CJD anstreben, fand jetzt ein Schnuppertag statt

 Lukas Klein (links) erhielt von Anton Brill, Werkstattleiter Elektro im CJD in Schwarzenbach, viele wertvolle Tipps beim Löten. Foto: Bernhard Reichhart

Lukas Klein (links) erhielt von Anton Brill, Werkstattleiter Elektro im CJD in Schwarzenbach, viele wertvolle Tipps beim Löten. Foto: Bernhard Reichhart

Schwarzenbach. Das Berufsbildungswerk des CJD ist eine Einrichtung der beruflichen Bildung junger Menschen, die Handicaps haben und besondere Hilfen benötigen. Für die Jugendlichen, die zum 1. September eine qualifizierte Ausbildung oder BvB-Maßnahme im CJD anstreben, fand jetzt ein Schnuppertag statt. Insgesamt 68 Schülerinnen und Schüler von Förderschulen - darunter die Schule am Webersberg in Homburg, die Siebenpfeifferschule in Erbach, die Canada-Schule in Zweibrücken und die Goetheschule in Contwig - nahmen an diesem Schnuppertag des Jugenddorf-Berufsbildungswerkes teil. "Wir führen diesen Schnuppertag schon im achten Jahr durch", berichtete Christine Becker, Leiterin Kundenzentrum beim CJD Homburg. Dabei hätten die jugendlichen Absolventen der beteiligten Förderschulen die Gelegenheit, sich zu orientieren und in den Werkstätten des CJD über das Berufsbild verschiedener Ausbildungsberufe in Theorie und Praxis informieren zu lassen, fügte Becker hinzu. Im Rahmen des Schnuppertages konnten die Jugendlichen in den Bereichen Metall, Elektro, Bau. Holz, Farbe, Gartenbau, Verkauf, Hauswirtschaft, Fachkraft Gastgewerbe, Büro, Friseur sowie - ganz neu - Lagerlogistik hineinschnuppern. Gerade im letzten Bereich sieht Christine Becker große Zukunftschancen für die Jugendlichen. "Die Schüler machen ein Praktikum in verschiedenen Ausbildungsbereichen, um sich einmal ein Bild von den angebotenen Berufsfeldern zu machen, bevor sie sich für eine Ausbildung entscheiden", betonte Förderschullehrerin Christiane Mühlhoff, welche mit Jugendlichen aus der Goetheschule Contwig zum Schnuppertag gekommen war. So hatte eine Gruppe von acht Jugendlichen die Gelegenheit, in einem Video etwas über alte und neue Maltechniken zu lernen, bevor es in die Praxis ging. Unter Anleitung von Malermeister Ortwin Färber durften die Jungen und Mädchen Steinimitationen mit Hilfe der Schwammstupftechnik und der normalen Wickeltechnik anfertigen. Im Bereich Bau setzten Jugendliche unter der Aufsicht von Maurermeister Dieter Thielen Stein auf Stein und zogen nach Vorgabe eine kleine Mauer hoch. "Die stellen sich recht geschickt an", lobte Thielen das handwerkliche Können der Schüler, die sich auf einen Beruf vorbereiten. "Das macht mir großen Spaß", meinte der 14-jährige Matthias Wild. "Mein Vater ist auch Maurer". Auch Pascal Nickolay und Florian Wenz aus der Canada-Schule packten kräftig mit an und agierten geschickt mit Kelle und Wasserwaage. Im Bereich Elektro führte Werkstattleiter Anton Brill mit den Schülern Grundlötübungen durch, bevor sie Platinen bestücken durften. "Sie stellen sich gut an und sind motiviert", lobte er seine Gruppe. Das CJD bietet jährlich 150 000 jungen und erwachsenen Menschen Orientierung und Zukunftschancen. Sie werden von 8000 Mitarbeitenden an über 150 Standorten gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das christliche Menschenbild mit der Vision "Keiner darf verloren gehen". re

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