Damit nichts anbrennt Vorschulkinder lernen Umgang mit Feuer

Kastel · Brandschutzerziehung der Feuerwehr in der Kindertagesstätte in Kastel machte den Jungs und Mädels Spaß.

 Mit einem  D-Rohr und unterstützt durch Feuerwehrmann Ralf Klasen durften die Kasteler Vorschulkinder Feuerwehrmann beziehungsweise -frau spielen.

Mit einem  D-Rohr und unterstützt durch Feuerwehrmann Ralf Klasen durften die Kasteler Vorschulkinder Feuerwehrmann beziehungsweise -frau spielen.

Foto: Manfred Koch/Feuerwehr Nonnweiler

„Manches lässt sich besser verstehen, wenn man es in Gutes und Schlechtes einteilt“, weiß Manfred Koch, Pressebeauftragter der Feuerwehr in der Gemeinde Nonnweiler. Nach diesem Schema würden Kinder die beiden Charaktere des Feuers kennenlernen und gut begreifen. Gutes Feuer tritt dementsprechend als Licht- und Wärmespender in Erscheinung, schlechtes dagegen wird gekennzeichnet durch Hitze und Rauch sowie seine Gefahr, sich rasch auszubreiten und alles zu zerstören, was ihm in die Quere kommt. Auch die Vorschulkinder der Kindertagesstätte (Kita) St. Raphael in Kastel werden so regelmäßig bei der Brandschutzerziehung durch Angehörige der Feuerwehr mit dem Element vertraut gemacht. Dann sind sie mit Feuereifer dabei.

Kürzlich waren nun wieder neun Vorschulkinder – der Schulclub – mit ihrer Betreuerin Monika Meyer zu Gast im Kasteler Feuerwehrgerätehaus. Den Part der Ausbilder übernahmen Ralf Klasen und Thorsten Dewes. Dabei wurde laut Koch der richtige Umgang mit Streichhölzern, Kerzen und Feuerzeugen geübt. „Denn durch die Vermittlung der sicheren Handhabung verlieren Zündmittel ihre nahezu magische Anziehungskraft auf Kinder“, weiß Koch. Anhand von Beispielen aus dem Alltag wurden die Vorschulkinder mit wichtigen Verhaltensregeln vertraut gemacht, zum Beispiel, dass ein Fettbrand in der Küche nie mit Wasser gelöscht werden darf.

 Am Ende der Brandschutzerziehung überreichten die Feuerwehrleute Ralf Klasen (links) und Thorsten Dewes den Vorschulkindern mit ihrer Erzieherin Monika Meyer ihre Urkunden und  Andenken.

Am Ende der Brandschutzerziehung überreichten die Feuerwehrleute Ralf Klasen (links) und Thorsten Dewes den Vorschulkindern mit ihrer Erzieherin Monika Meyer ihre Urkunden und  Andenken.

Foto: Manfred Koch/Feuerwehr Nonnweiler

Wie verhalte ich mich, wenn in meinem Zimmer Feuer ausgebrochen ist? Auch mit dieser Frage beschäftigten sich Feuerwehrleute und Vorschulkinder ausführlich. Hier lernten die angehenden ABC-Schützen, dass das Feuer zuletzt den Sauerstoff am Boden verbraucht, weil der Rauch nach oben steigt. Also müsse man sich im Notfall kriechend fortbewegen. Weitere Themen waren die Funktion des Rauchmelders, Warn- und Hinweistafeln sowie das korrekte Absetzen eines Notrufs. Hier stehen immer die fünf W im Fokus: Wo brennt es? Wer ruft an? Was ist geschehen? Wie viele Betroffene? Warten auf Rückfragen. Koch dazu: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Vorschulkinder noch keine vollständigen Angaben zur Lage und zu ihrer Adresse machen können.“ Nach der Vorstellung der Fahrzeuge und Geräte sowie der persönlichen Schutzausrüstung zeigten die Feuerwehrleute den Kleinen, wie die Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten funktioniert. Abschließend durften die Kinder unter Einsatz eines handlichen D-Rohres selbst Feuerwehrmann beziehungsweise -frau spielen. Am Ende erhielten alle Kinder die Teilnehmerurkunde und ein Überraschungsgeschenk.

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