Bettler hausieren an Wohnungstüren

Primstal · Haushaltsartikel am Wohnungseingang kaufen – und das auch noch gegen 20.30 Uhr? Das kam einem Primstaler spanisch vor. Er alarmierte die Ermittler statt auf das vermeintliche Schnäppchen einzugehen.

Seit Wochen nehmen die Meldungen über Bettler kein Ende, die in der Region von Haus zu Haus marschieren. Der jüngste Fall soll sich in Primstal zugetragen haben. Demnach soll ein Unbekannter am Donnerstagabend geklingelt haben, um Waren an den Kunden zu bringen. Wie ein SZ-Leser berichtet, habe der ominöse Verkäufer Haushaltswaren verkaufen wollen. Dieser habe seinem Anliegen Nachdruck verliehen, indem er auf seine angebliche Bedürftigkeit hinwies. Davon ließ sich der so Angesprochene indes nicht erwärmen, öffnete dem fremden Verkäufer nicht die Tür. Denn: "Ich finde das sehr suspekt", sagt er, wenn jemand nach 19.30 Uhr noch um Haustürgeschäfte vorspricht.

Und das soll nicht alles gewesen sein: Bei einem Nachbarn habe der Bettler noch um Almosen für ein Pony gefragt, erfuhr er wenig später.

Der Türkismühler Polizei ist der Vorfall bekannt. Doch Ermittler , die sich direkt nach der Anzeige vor Ort umsahen, entdeckten niemanden mehr. Neu sei die Masche allerdings nicht. Schon seit geraumer Zeit tauchten derartige Gestalten immer wieder auf. Sie kundschafteten Wohngebiete aus und forderten Geld. Sie sollten nicht eingelassen werden, rät die Polizei .

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