Besuch vom Planeten Noxilla

Primstal. In freudiger Erwartung sitzen die jungen Theaterbesucher vor dem noch geschlossenen Vorhang. Da taucht plötzlich der schusselige Sternenforscher Professor Naddel (Eva Schöben) auf und begrüßt die Kinder als vermeintliche Forscherkollegen. Jede Frage, die er in den Raum stellt, wird prompt beantwortet. Und jede Verwirrtheit des Professors sorgt für lautstarkes Lachen und Kichern

Primstal. In freudiger Erwartung sitzen die jungen Theaterbesucher vor dem noch geschlossenen Vorhang. Da taucht plötzlich der schusselige Sternenforscher Professor Naddel (Eva Schöben) auf und begrüßt die Kinder als vermeintliche Forscherkollegen. Jede Frage, die er in den Raum stellt, wird prompt beantwortet. Und jede Verwirrtheit des Professors sorgt für lautstarkes Lachen und Kichern. Als er unter der Mithilfe der Kinder bemerkt, dass er in einem Theatersaal angekommen ist, beschließen er und sein Assistent Hermann (Beatrice Paulus), dem Publikum eine Geschichte zu erzählen. Vorhang auf. Xenia (Vanessa Kurz) und Xini (Annika Kurz), zwei außerirdische Mädchen vom Planeten Noxilla, ist das Benzinox für ihren Miniraumgleiter ausgegangen und müssen auf der Erde notlanden. "Die Kinder gehen bei der Komplexität des Stückes schon an ihre Grenzen", meint Wolfgang Hargarter, der Vorsitzende der Bühne 74. Witzig und lustig kommen die zwölf- bis 16-jährigen Laiendarstellerinnen in den Dialogen rüber und betonen punktgenau die bewusst eingebauten Versprecher. Turbulent wird das Treiben auf der Bühne durch eine dreiköpfige tollpatschige Räuberbande. Mit einer List schaffen es Räuberhauptmann Holzauge (Jana Klein) und seine Spießgesellen, den beiden außerirdischen Mädchen ihren Rucksack samt Edelsteinen abzuluchsen. Als die naive Xenia dies bemerkt, ist es bereits zu spät. Und es kommt schlimmer. Ohne die Edelsteine ist die Herstellung des so dringend benötigten Treibstoffs nicht möglich. "Wie sollen wir denn nun wieder auf den Planeten Noxilla zurückkommen", ist Xenia ratlos. Das glitzernde Weltraummädel freundet sich mit dem von der Räuberbande gefangen gehaltenen Hermann an. "Wir müssen uns mit Professor Naddel treffen", schlägt Hermann vor. Die trottelige Räuberbande ahnt von alledem nichts. Gemeinsam mit dem Professor und den Kindern im Pfarrsaal macht sich Xenia auf, um sich die Edelsteine zurückzuholen.Zum Schluss werden dann die Räuber richtig ausgetrickst und Xenia bekommt den Treibstoff für den Miniraumgleiter. "Insgesamt acht Monate waren die Darstellerinnen mit den Proben für Stück beschäftigt", berichtet Hargarter. Die investierte Zeit hat sich gelohnt. Mit lang anhaltenden Applaus wird die gelungene Aufführung der Kinder- und Jugendgruppe quittiert.

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