Denkmalschutz Aussagen nicht nachvollziehbar

Zur Ringwall-Treppe

Man kann alles übertreiben, auch den Denkmalschutz. Das Argument der Dame vom Nationalparkamt gegen die Befestigung der losen Treppensteine ist in keiner Weise nachvollziehbar, sondern einfach nur noch lächerlich zu nennen. Wie die Gästeführerin zu Recht sagt, wäre das Problem „mit ein paar Schaufeln Beton“ schnellstens behoben; und bei fachgerechter Ausführung, wovon wir ja mal ausgehen, wäre diese Reparatur nicht einmal sichtbar und würde den Denkmalcharakter des Ringwalls somit in keiner Weise beeinträchtigen. An allen denkmalgeschützten Bauwerken werden lockere Steine zum Schutz der Besucher befestigt, ob an der Porta Nigra in Trier, am Kolosseum in Rom oder der Arena von Verona. Wenn die Dame vom Nationalparkamt eine kleine unsichtbare Reparatur so sehr stört, dann müsste sie konsequenterweise die gesamte vor zirka 200 Jahren erbaute Treppe abreißen lassen, da diese ja auch nicht dem 2000 Jahre alten Originalzustand entspricht. Es bleibt zu hoffen, dass durch die ja nun wohl für immer losen Stufen nicht noch weitere Unfälle aufgrund übertriebenen Denkmalschutzes passieren. Im Übrigen wird das von ihr vorgeschlagene Hinweisschild die Optik des Ringwalls wohl mehr stören als eine nicht sichtbare Reparatur.

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