Auf Ostermann kommt viel Arbeit zu

Primstal · Nach der Umschulung zum Rechtsverteidiger hat sich Timo Ostermann beim Fußball-Saarlandligisten VfL Primstal einen Stammplatz erkämpft. Mit dem Team steht er vor einer Festspiel-Woche. Los geht's an diesem Sonntag mit dem Ligahit gegen den SV Bübingen.

 Von wegen Stress, Primstals Timo Ostermann (l.) freut sich auf das anstehende Mammut-Programm auf dem Platz. Der Jura-Student sieht das als ideale Abwechselung zum Paragrafen-Dschungel. FOTO: B&K

Von wegen Stress, Primstals Timo Ostermann (l.) freut sich auf das anstehende Mammut-Programm auf dem Platz. Der Jura-Student sieht das als ideale Abwechselung zum Paragrafen-Dschungel. FOTO: B&K

Jetzt kommt richtig was auf ihn zu: Defensivspieler Timo Ostermann absolviert mit dem VfL Primstal drei Topspiele in einer Woche. An diesem Sonntag, 15 Uhr, kommt der Dritte SV Bübingen nach Primstal . Beide Teams sehen sich bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) im Allerswaldstadion im Pokal-Achtelfinale wieder, und nur 48 Stunden später steht der Liga-Auftritt bei Spitzenreiter FV Eppelborn an. Eine stressige Zeit also für Ostermann? "Weniger. Fußball ist für mich die ideale Abwechslung von den vielen Paragrafen", freut sich der Jura-Student auf die anstehenden Kracher.

Beim Tabellenfünften der Saarlandliga hat Ostermann bislang auf zwei Positionen gezeigt, dass Verlass auf ihn ist. Derzeit erledigt er seinen Job als Rechtsverteidiger souverän. "Die Position gefällt mir auch besser als in der Innenverteidigung, ich habe mehr Freiheiten und kann nach vorne mitgehen", meint Ostermann.

Vor gut drei Jahren hatte Übungsleiter Wolfgang Alt den in Hermeskeil wohnenden Abwehrspieler von der JFG Schweich zum A-Junioren-Regionalligisten JFG Schaumberg-Prims gelockt. "Ich wollte einen Schritt nach vorne wagen, und den habe ich nicht bereut", stellt Ostermann fest.

Primstals Ex-Trainer Lothar Pesch hatte den 21-Jährigen dann nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Manuel Kiefer vom Innen- zum Außenverteidiger umgeschult. "Anfangs war das schon eine Umstellung", sagt Ostermann. Unter Trainer Andreas Caryot hat er sich einen Stammplatz erarbeitet und erhält von ihm die nötige Hilfestellung von draußen. "Es ist einfacher zu spielen, wenn klare Instruktionen kommen,", erklärt er. Mittlerweile traue er sich auch beim Offensivspiel mehr zu, denn die Gegenspieler seien keine Unbekannten mehr.

Zuletzt lief es für ihn und den VfL richtig gut. Die Mannschaft hat die peinliche 0:2-Pleite von Steinbach gut weggesteckt und sich mit Siegen ohne Gegentor gegen Friedrichsthal und Mettlach wieder auf Kurs gebracht. Mit einem Sieg gegen Bübingen könnte der VfL (28 Punkte) den Kontrahenten (29 Punkte) in der Tabelle überflügeln. "Das Spiel ist ganz wichtig für den weiteren Verlauf der Woche. Ein Sieg würde bei uns noch zusätzliche Kräfte freisetzen", ist Ostermann überzeugt. Zwei Personalien stehen allerdings für die Festspiel-Woche noch auf der Kippe. Sowohl der Einsatz von Torhüter Larson Arend (Zerrung) als auch der des kranken Mittelfeldspielers Steffen Haupenthal sind fraglich.

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