Auch Nestlé ist mit Tarifvertrag für Pizza Wagner zufrieden

Otzenhausen · Den neuen Tarifvertrag für Pizza Wagner in Otzenhausen hat am Donnerstag auch der Mutterkonzern Nestlé als Erfolg gewertet. Wie Pressesprecher Alexander Antonoff auf SZ-Anfrage erklärte, vereine der erste Manteltarifvertrag für die 1700 Mitarbeiter starke Belegschaft "Elemente aus verschiedenen Flächentarifverträgen und bewährten Wagner-Regelungen".

Er biete bisherige Ansprüche und Rechtssicherheit. Antonoff sprach von einem "erfolgreichen Abschluss" und charakterisierte die Verhandlungen hin zu diesem Abschluss als "zielführend" und "konstruktiv" seitens beider Tarifparteien.

Ähnlich hatte sich bereits am Mittwochabend Mark Baumeister geäußert. Der Saar-Chef der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hob hervor: "Das Unternehmen wird damit seiner sozialen Verantwortung gerecht." Demnach tritt das Paket aus Mantel-, Entgeltrahmen- und Entgelttarifvertrag zum 1. September in Kraft.

So ergeben sich daraus Verbesserungen unter anderem bei Urlaubsgeld und Arbeitszeit. Gleichzeitig werden die Beschäftigten nach ihrer Tätigkeit eingruppiert. Gleichzeitig erhöhen sich die Löhne um mindestens drei Prozent. Dieser Gehaltszuwachs gilt ab 1. Oktober. Nestlé-Wagner orientiere sich damit an den Entgelttarifen der Nährmittelindustrie. Der Konzern beteiligt sich künftig an diesen Verhandlungen, laute die Zusage. Arbeitgebervertreter und Gewerkschafter hatten seit vergangenem Jahr in mehreren Runden für Wagner verhandelt.

Die Gewerkschaftsmitglieder sollen am Samstag, 23. Mai, während einer Versammlung über die neuen Wagner-Tarife informiert werden, kündigte Baumeister abschließend an.

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