St. Wendeler Sternenland Beschützer der Finsternis

Braunshausen · In vielen Regionen Europas ist es nachts nicht mehr richtig dunkel. Das hat erhebliche Folgen für Mensch und Natur. Im St. Wendeler Land kämpft ein Projektteam gegen die Lichtverschmutzung.

 Noch ist das 600-Seelen-Dorf Eiweiler in der Nacht deutlich zu erkennen. Nach der Umrüstung soll man die Laternen von oben nicht mehr sehen. Lediglich das Licht, welches von den neuen Straßenlampen auf den Boden gelenkt und reflektiert wird, soll dann noch die Dunkelheit verdrängen.

Noch ist das 600-Seelen-Dorf Eiweiler in der Nacht deutlich zu erkennen. Nach der Umrüstung soll man die Laternen von oben nicht mehr sehen. Lediglich das Licht, welches von den neuen Straßenlampen auf den Boden gelenkt und reflektiert wird, soll dann noch die Dunkelheit verdrängen.

Foto: Thomas Klassen

Christoph Pütz liebt die Nacht. Wenn die Sonne untergeht und sich die Dunkelheit wie ein Schleier über die Landschaft legt, kann der Astronom endlich seiner Leidenschaft frönen. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als die Sterne zu beobachten und ferne Planeten zu entdecken. Doch sein Hobby ist in Gefahr. „Der Himmel wird immer heller“, klagt Pütz. Das Licht der Straßenbeleuchtung verschlucke die schwachen Objekte im Weltraum regelrecht.