500-Euro-Spritze für Kindergarten

Kastel · Beim Neujahrsempfang des Kasteler Ortsvorstehers Magnus Jung (SPD) stand die Würdigung des Ehrenamtes im Vordergrund. Insbesondere die Flüchtlingsarbeit und das Dorffest wurden erwähnt. Schließlich überreichte die Vereinsgemeinschaft noch zwei Schecks.

 Symbolische Spendenscheck-Übergabe (von links): Joachim Schäfer (Vereinsgemeinschaft), Nicole Schaal (Leiterin Kita), Magnus Jung (Ortsvorsteher), Ernst Latz (Vereinsgemeinschaft). Foto: Leonie Jung

Symbolische Spendenscheck-Übergabe (von links): Joachim Schäfer (Vereinsgemeinschaft), Nicole Schaal (Leiterin Kita), Magnus Jung (Ortsvorsteher), Ernst Latz (Vereinsgemeinschaft). Foto: Leonie Jung

Foto: Leonie Jung

Rund 130 Gäste konnte Ortsvorsteher Magnus Jung zum Neujahrsempfang begrüßen. Darunter neben Bürgermeister Franz Josef Barth auch einige Flüchtlinge aus Syrien, die seit mehreren Monaten in Kastel wohnen. Dazu Bürger, die sich ehrenamtlich um die neuen Mitbewohner kümmern. An sie gerichtet, sagte Jung: "Es ist hervorragend, welche Arbeit ihr leistet. Ihr helft den Flüchtlingen, ihr helft der Gemeinde und dem Staat und ihr helft uns in Kastel . Dafür spreche ich euch ein großes Dankeschön aus." In Kastel kümmern sich derzeit zwölf Personen mit großem Engagement um die Flüchtlinge. Aktuell wohnen in Kastel 28 Flüchtlinge, darunter fünf Familien mit elf Kindern. "Ob sie hier bleiben, liegt auch an uns. Die Flüchtlinge werden sich verändern, aber sie werden auch uns verändern. Das sollten wir als Chance sehen", so Jung.

In seinem Jahresrückblick ging der Ortsvorsteher auch auf zwei überregionale Veranstaltungen ein: Die dritte Auflage des Dorffestes im Juli und die SZ-Radtour im September. Beide Feste wurden in bewährter Manier durch die Vereinsgemeinschaft Dorffest geplant, ein Zusammenschluss von zwölf Vereinen. Stellvertretend für alle Vereinsvertreter wurde das sogenannte Dreigestirn mit Joachim Schäfer, Ernst Latz und Christof Görgen genannt. Herausragend war auch die Teilnahme von Kastel am Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft. Auf Kreisebene wurde der Nonnweiler Ortsteil mit dem besten Prädikat "hervorragend" ausgezeichnet.

Um den Ort attraktiv zu halten, wird weiterhin in die Infrastruktur investiert. Ende 2015 wurden in der Straße Am Klopp zwei benachbarte Häuser abgerissen. Daraus entsteht nun ein neuer Bauplatz. Der Kreuzungsbereich wird umgebaut und auch zum Thema Kindergarten zeichnet sich eine Lösung ab. Dieser soll in die ehemalige Grundschule umziehen. Durch die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm ISEK werden in den nächsten Jahren zahlreiche finanzielle Mittel nach Kastel fließen. Enttäuscht zeigte sich Jung von der Schließung der Filiale der Kreissparkasse: "Wirtschaftliche Gründe gab es dafür nicht. Die Kreissparkasse entzieht sich damit ihrer Aufgabe der Nahversorgung der Bürger." Auch das leidige Thema Radweg zwischen Kastel und Primstal steht noch an. Der Baubeginn soll aber dieses Jahr erfolgen.

Zum Abschluss des Neujahrsempfangs, den die Big-Band der Pfarrkapelle Kastel musikalisch gestaltete, überreichte Joachim Schäfer von der Vereinsgemeinschaft Dorffest noch zwei Schecks. Aus den Erlösen des Dorffestes gehen jeweils 500 Euro an den Kindergarten Kastel sowie an die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland.

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