Jubiläum 50 Jahre Jagdhornbläsercorps Hegering

Nonnweiler · Dieser runde Geburtstag wird am Samstag, 18. Mai, mit einem Fest im Bürgerhaus Braunshausen gefeiert.

 Das Jagdhornbläsercorps Hegering Nonnweiler bei einer Eröffnung des traditionellen und alljährlich stattfindenden Wildmarktes auf dem Waderner Marktplatz.

Das Jagdhornbläsercorps Hegering Nonnweiler bei einer Eröffnung des traditionellen und alljährlich stattfindenden Wildmarktes auf dem Waderner Marktplatz.

Foto: Erich Brücker

Den Jägern der Hegeringe rund um Nonnweiler war das jagdliche Treiben nach dem Wild der Region schon unzählige Jahrzehnte eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Traditionell gehört aber zum jagdlichen Treiben auch das Jagdhornblasen mit seinen Jagdleit- und Totsignalen, denn mit den Jagdhornsignalen werden viele Veranstaltungen der Waidmänner im jagdlichen und privaten Bereich aufgewertet. Zudem dienen sie der Verständigung, sind weithin hörbar. So war es denn vor 50 Jahren für die Jäger der Hegeringe in der Gemeinde Nonnweiler vom jagdlichen Treiben bis zum Blasen der Jagdhörner nicht weit.

„Dieses Jagdhornblasen wollten wir damals auch haben und gründeten 1969 ein Jagdhornbläsercorps“, erzählt Hermann Feis (79 Jahre) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung über die Anfänge der Jagdhornbläser in Nonnweiler. Die Idee zur Gründung des Jagdhornbläsercorps hatte Martin Schommer (Sitzerath) und diese wurde unter dem ersten Hornmeister Valentin Schmitt zusammen mit Feis, Manfred Kuhn, Theo Tröster, Herbert Biewer, Günther Schommer und Reinhard Schuler in die Tat umgesetzt. „Geprobt wurde damals in Hedis Kneipe am Bahnhof Nonnweiler, heute ist das Landgasthaus Gomms Mühle das Probenlokal“, ergänzt Alfred Barth (77). Hornmeister Schmitt wurde von Peter Kuhn beerbt und mit Martin Scholl nahm 1985 das Bläsercorps seinen Aufschwung, bekam seinen Namen und wurde auch von der Bevölkerung geschätzt.

Nach dem Tode von Scholl trat dessen Tochter Sabine, ebenfalls musikalisch und zusammen mit dem Vater, der auch Dirigent war, im Musikverein Braunshausen engagiert, im Jahre 2012 in seine Fußstapfen. „Ich sollte nur so lange übernehmen, bis ein neuer Hornmeister gefunden ist“, sagt Scholl, „aber daraus sind jetzt sieben Jahre geworden und es werden wohl noch mehr, zumal es mir auch viel Spaß mit meinen Bläsern bereitet.“ Sie bezeichnet das Jagdhornbläsercorps als eine lustige Truppe, in der auch die Kameradschaft stimmt. „Ohne unsere Sabine wird es unser Jagdhornbläsercorps wohl nicht mehr geben und wir könnten in diesem Jahr auch nicht unser 50-jähriges Bestehen feiern“, gibt Feis das Kompliment zurück.

Derzeit gehören 15 Bläser zum Corps, das Repertoire umfasst etwa 70 Jagdsignale, Märsche, Messen- und Konzertstücke. Als Instrumente werden Parforce- und Fürst Pless Hörner ohne Ventile geblasen. Neben Beteiligungen an den Jagden gestalten die Jagdhornbläser dem Schutzheiligen St. Hubertus an seinem Namenstag am 3. November die Hubertusmesse. Außerdem ist die Eröffnung des Wildmarktes in Wadern ein zünftiger Termin für die Jagdhornbläser. Zudem werden bei Jubiläen, Familienfeiern, Geburtstagen und Beerdigungen im Kreise der Jägerschaft Ständchen und Signale gespielt.

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