Zwei Trainer auf der Euphoriebremse

Eppelborn · Die Oberliga-Handballer der HF Illtal können der HSG Rhein-Nahe Bingen am Sonntag von einem komfortablen achten Tabellenplatz entgegentreten. Trainer Steffen Ecker wähnt seine Mannschaft jedoch noch nicht allzu sicher vor dem Abstiegskampf.

 Gegen die VTV Mundenheim gewannen die HF Illtal (hier Daniel Altmeyer am Ball) vergangenen November mit 30:25. Am Sonntag müssen die Handballer gegen Rhein-Nahe Bingen ran. Foto: Horst Klos

Gegen die VTV Mundenheim gewannen die HF Illtal (hier Daniel Altmeyer am Ball) vergangenen November mit 30:25. Am Sonntag müssen die Handballer gegen Rhein-Nahe Bingen ran. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr empfangen die Oberliga-Handballer der HF Illtal an diesem Sonntag die HSG Rhein-Nahe Bingen. Anwurf in der Eppelborner Hellberghalle ist um 18 Uhr. Mit einem 25:22-Sieg bei der HSG Völklingen sind die Illtaler Zebras vergangenes Wochenende erfolgreich aus der Winterpause gekommen. Mit 20:10 Punkten belegen sie nun Rang vier der Oberliga-Tabelle.

Die HSG Bingen steht auf Platz acht (16:16 Punkte) und setzte bei der ersten Pflichtspiel-Herausforderung im Jahr 2014 ebenfalls ein Ausrufezeichen. Die Punkte beim Rheinhessen-Duell gegen den TV Nieder-Olm blieben durch ein 29:17 deutlich in Bingen. "Die bislang beste Saisonleistung", sagt HSG-Trainer Rainer Sommer, der jedoch vor dem Spiel gegen die HFI auf die Euphoriebremse tritt: "Der letzte Sieg war zwar hochverdient, aber das Spiel im Illtal ist für uns ein weiteres im Abstiegskampf. Und der wird sich bis zum letzten Spieltag hinziehen." Selbst HFI-Trainer Steffen Ecker, der derzeit mit seinem Team aus recht komfortabler Position auf die Niederungen der Tabelle schauen kann, unterstreicht das: "Auch wir sind noch abstiegsgefährdet." Es sind nur fünf Punkte Abstand auf den Abstiegsrang 13.

Die HFI können für die anstehende Herausforderung zumindest auf den vollen Kader zurückgreifen. Alle Verletzungen sind auskuriert - den Langzeitverletzten Andreas Rokay einmal ausgenommen. Ecker hat die Mannschaft in der Winterpause nicht geschont. Es wurde viel im körperlichen Bereich gearbeitet, zuletzt bekam dann das Spielverhalten den Schliff. Mit Blick auf die Leistungen der Vorrunde sieht Ecker "noch Steigerungspotenzial, taktisch in Angriff und Abwehr". Auch dafür wurde die lange Winterpause genutzt.

Die Räder im Mannschaftssystem sollen noch besser ineinandergreifen. Ecker war nämlich "nicht mit allem zufrieden im vergangenen Jahr. Manchmal haben wir nur durch individuelle Klasse gepunktet." Und einfacher wird es nicht werden. Viele Spiele gegen Mannschaften, die mit der HFI leistungsmäßig auf Augenhöhe stehen, müssen in der Rückrunde auswärts gespielt werden, so etwa gegen Mundenheim und Budenheim. Ecker: "Kein leichtes Rückrunden-Programm."

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