Zwei Orte, zwei Bundesländer, eine Mannschaft

Wolfersweiler · Erst hatte sich der Südwestdeutsche Fußballverband quer gestellt. Doch jetzt gibt es offenbar doch grünes Licht. Die Fußballer des SV Wolfersweiler und des SV Gimbweiler dürfen künftig gemeinsam auf Torejagd gehen.

 Wolfersweilers Patrick Schmidt stoppt hier den Neunkircher Benjamin König. Wolfersweiler ist derzeit Zweiter, Neunkirchen/Nahe Dritter. Foto: taf

Wolfersweilers Patrick Schmidt stoppt hier den Neunkircher Benjamin König. Wolfersweiler ist derzeit Zweiter, Neunkirchen/Nahe Dritter. Foto: taf

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In der kommenden Saison nimmt eine saarländisch/rheinland-pfälzische Spielgemeinschaft den Betrieb auf: Der SV Wolfersweiler und des SV Gimbweiler kooperieren unter dem Dach des Saarländischen Fußballverbandes. Wie Wolfersweilers Vereinschef Gisbert Becker vermeldete, liegt sowohl vom Saarländischen Fußballverband als auch vom Südwestdeutschen Fußballverband die Zusage zur Bildung der SG vor. "Wir denken, dass wir bis Ende März dann auch die schriftliche Zusage haben", sagte Becker.

Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWF), dem A-Ligist SV Gimbweiler angehört, hatte zuvor eine grenzüberschreitende Spielgemeinschaft abgelehnt (wir berichteten). "Beide Vereine wollten diese SG aber unbedingt, beide können so überleben", betonte Wolfersweilers Spielausschuss-Vorsitzender Marco Schwarz. Es sei ein richtiger Schritt in die Zukunft. Die Mitglieder des SVW gaben bereits bei der Jahreshauptversammlung am 24. Februar ihre Zustimmung zu der SG. "Zwischen Wolfersweiler und Gimbweiler bestehen schon lange Beziehungen, seit zwei Jahren kooperieren die AH-Fußballer miteinander", erklärte Becker. Deshalb sei Gimbweiler der erste Ansprechpartner für eine SG gewesen.

Wie Schwarz mitteilte, ist beabsichtigt, drei Mannschaften zu bilden, zwei davon sollen aufstiegsberechtigt spielen. "Dafür stehen nach derzeitigem Stand 55 Spieler zur Verfügung, damit hoffen wir natürlich, auch die sportliche Qualität steigern zu können", teilte der Spielausschuss-Vorsitzende mit.

Als weiteren Vorteil der SG sieht er die verbesserte Infrastruktur. "Wir können zwei Spielorte nutzen. Wie genau, ist noch zu klären. Nur alleine in Wolfersweiler zu spielen und zu trainieren, würde natürlich sehr eng", sagte Schwarz. Der aus der Landesliga abgestiegene SVW überwintert mit 35 Punkten auf Platz zwei der Bezirksliga. "Natürlich wollen wir in der Restserie vorn dabei bleiben", sagte Schwarz zur Zielsetzung. Das Wort Aufstieg kam ihm jedoch nicht über die Lippen. Christoph Dinges steht für die nächste Saison als neuer Spielertrainer fest. Der Ex-Freisener trainiert derzeit den rheinland-pfälzischen Bezirksligisten FC Brücken (Kreis Birkenfeld). Das aktuelle SVW-Spielertrainer-Duo, Heiko Loch und Calogero Bonsignore, startet mit dem Team am 9. März beim Liga-Zwölften SV Bliesen in die Restserie.

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