Zwei Malerinnen stellen gemeinsam aus

Neunkirchen. Mit einer Doppelausstellung der beiden Künstlerinnen Hiltrud Hartmann und Michaela Rosar beendet der Neunkircher Künstlerkreis die Saison in der Galerie am Langenstrich. Die in Neunkirchen geborene Hiltrud Hartmann widmet sich in ihren Bildern dem Thema "Leben in verschiedenen Kulturen"

 Hiltrud Hartmann (links) und Michaela Rosar vor dem Exponat "Madonna mit Kind II". Foto: Marc Prams

Hiltrud Hartmann (links) und Michaela Rosar vor dem Exponat "Madonna mit Kind II". Foto: Marc Prams

Neunkirchen. Mit einer Doppelausstellung der beiden Künstlerinnen Hiltrud Hartmann und Michaela Rosar beendet der Neunkircher Künstlerkreis die Saison in der Galerie am Langenstrich. Die in Neunkirchen geborene Hiltrud Hartmann widmet sich in ihren Bildern dem Thema "Leben in verschiedenen Kulturen". Seit vielen Jahren setzt sich Hartmann mit Leidenschaft und Empathie für die Urbevölkerung in Südamerika, die Guarani-Indianer, ein und dokumentiert mit ihren Werken deren schwierigen, oft unschönen Lebensumstände. Mit ihrem heftigen und expressiven Malstil, den dunklen, gesättigten Farben, bringt sie das Drama dieses Volkes zum Ausdruck und geht dabei besonders auf die Situation der Kinder ein. Michaela Rosar, ebenfalls in Neunkirchen geboren, betitelt ihren Teil der Ausstellung mit der mehrdeutigen Überschrift "Schöne Welt !-?". Ebenso hintersinnig wie der Titel, wirken auch ihre plastischen Werke, mit denen sie augenzwinkernd Fragen zur Rolle der Frau, zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur, zu Nahrungsmitteln und zum Umgang miteinander stellt. Hannelore Seiffert, die Leiterin des Künstlerkreises, begrüßte zur Vernissage am Sonntag die zahlreichen Gäste und dankte den beiden Künstlerinnen für ihr Engagement in der Neunkircher Kulturszene. Laudator André Noltus würdigte die Werke beider und dankte Hiltrud Hartmann für "ihre aufrüttelnde Malerei". "Sie beglückt uns mit Bildern, die uns teilnehmen lassen an Freude, Leid und den Schicksalen des Urvolkes aus den Regenwäldern Südamerikas." Zu Michaela Rosars Werk sagte Noltus, dass sie die Ordnung der Natur darin abstrahiere und somit Gouachen von selten schöner Farbenfreude entstehen ließe. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom argentinischen Trio Amanecer Andino (Morgendämmerung) begleitet. Die Ausstellung dauert noch bis zum 11. Dezember und ist immer samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. pra "Sie beglückt uns mit ihren Bildern."André Noltus in seiner Laudatio zu Hiltrud Hartmann

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