Zwei Damen vom Café – Kultur bei Selbstgebackenem

Bosen · Im Sommer eröffnen Christel Pauly und Margret Holzer das Land- und Kulturcafé im Kunstzentrum Bosener Mühle. Parallel dazu soll eine Veranstaltungsreihe entwickelt werden, um Gäste zu locken.

 Christel Pauly (links) und Margret Holzer trinken schon mal ein Tässchen Kaffee auf ihr neues Café. Foto: Faber

Christel Pauly (links) und Margret Holzer trinken schon mal ein Tässchen Kaffee auf ihr neues Café. Foto: Faber

Foto: Faber

Der Bostalsee ist Anziehungspunkt für tausende Menschen. Das Kunstzentrum Bosener Mühle nimmt bislang in der Besuchergunst eher eine untergeordnete Rolle ein. Künstler nehmen dort an Workshops und Seminaren teil, Gäste interessieren sich für die in diversen Ausstellungen ausgestellten Kunstwerke oder besuchen die kulturellen Veranstaltungen. Nun soll und will das Kunstzentrum von der positiven touristischen Entwicklung am Bostalsee partizipieren. Im Sommer eröffnen Christel Pauly und Margret Holzer ein Land- und Kulturcafé im Kunstzentrum Bosener Mühle. Für dessen Vorsitzenden Christoph M. Frisch bedeutet das Zäsur und Knackpunkt zugleich: "Wir können nur die Besucher aufhalten, wenn wir ihnen etwas anbieten können." Mit der Kombination Kultur-Info und Verweilatmosphäre soll sich die Mühle mit der Zeit zu einem frequentierten Kulturort im Landkreis etablieren. Frisch: "Wir wollen dazu eine Veranstaltungsreihe mit Themen entwickeln, die mit der Region zu tun hat." Wichtig sei dazu, einige Partner fürs Projekt zu gewinnen.

Ein sogenanntes Kulturfenster erzählt die Geschichte des St. Wendeler Landes. Neun Glasstelen präsentieren die Dauerausstellung "St. Wendeler Land steinreich - auf den Spuren einer 2500-jährigen europäischen Kulturentwicklung". Weitere fünf Stelen beinhalten die Ausstellung "Erzählung Europa". 34 000 Euro kostete das Kulturfenster, von Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) und Mäzen Gottfried Hares finanziert. Zu den kulturhistorischen Infos wollen die Cafébetreiberinnen regionale Produkte anbieten. "Auf jeden Fall gibt es selbst gebackenen Kuchen", kündigt Pauly an. Eventuell soll das Café bis auf die Terrasse ausgeweitet werden. "Wir wollen mit dem Café neben den Seebesuchern auch die Leute aus den Orten rund um den Bostalsee ansprechen, so viel Gastronomie ist nicht vorhanden", meint Frisch.

Kulturfenster-Öffnungszeiten: Mittwoch/Freitag, 14 bis 18 Uhr; Samstag/Sonntag, 11 bis 18 Uhr; und nach Vereinbarung.

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