Zehn Stunden wandern rund um die neun Schaumbergdörfer

Neipel · 42 Kilometer in zehn Stunden durch das Schaumbergerland: 45 Teilnehmer genossen trotz des widrigen Wetters beim neunten Wandermarathon das Auf-und-Nieder mitten durch die landschaftliche Vielfalt der Region.

 Die Wandergruppe hat Dorf passiert und verlässt das Bohnental. Trotz Regenwetters marschierte die Truppe motiviert weiter. Foto: Faber

Die Wandergruppe hat Dorf passiert und verlässt das Bohnental. Trotz Regenwetters marschierte die Truppe motiviert weiter. Foto: Faber

Foto: Faber

Wandermarathon, 42 Kilometer bergauf, bergab hört sich nach einer Strapaze an. Für die 45 Teilnehmer, die sich zur Wandertour, dem neunten Wandermarathon durch die Schaumbergregion angemeldet haben, ist es als würden sie um die Häuser ziehen, eben einfach ein Wandererlebnistag. "Es sind viele Leute dabei, die über große Distanzen wandern, manche haben schon viel größere Strecken gemeistert", sagt Wanderführer Peter Bständig aus Theley. Untereinander kenne man sich von früheren Touren. Doch mitmarschieren könne eigentlich jedermann. "Eine gewisse Kondition und Fitness sollten die Teilnehmer schon mitbringen", erklärt Bständig.

Um die Mittagsstunde hat die Wandergruppe fast 20 Kilometer zurückgelegt. Vorbei an der Kirche in Scheuern geht es zur Rast ins Haus am Mühlenpfad in Neipel. Ganz klar, in einem Bohnentaldorf kommt zur Stärkung nur eine Bohnensuppe infrage. "Ich komme ja nicht so oft zum Wandern in diese Gegend, landschaftlich ist es hier sehr schön", schildert Diana Schanne aus dem Mandelbachtal in der Halbzeitpause ihre Eindrücke. Besonders während des Marsches über das Teilstück am Wortsegel bei Sotzweiler habe sie die Aussicht genießen können.

Erstmals ist der 38-jährige Marco Wagner aus Saarburg dabei. "Ich bin beeindruckt, wie fit die älteren Leute sind, alle sind so gut gelaunt", meint er. Mit ihren 83 Jahren ist die Theleyerin Hermine Becker die älteste Teilnehmerin. "Wir kommen an keiner Industrieansiedlung vorbei, die Wege sind gut begehbar und haben eine gute Verbindung zu der jeweiligen örtlichen Gastronomie", bewertet der Eppelborner Karl-Heinz Scherer. Er ist Wanderleiter beim Deutschen Alpenverein (DAV) Sektion Saarbrücken. Silvia Zöhler aus Überroth-Niederhofen fällt bei der Tour auf, in welch schöner Gegend sie wohnt.

Dann gibt Bständig das Zeichen zum Abmarsch für den zweiten Abschnitt der Marathonstrecke. Im Dauerregen und bei böigem Wind marschiert die Gruppe von Neipel nach Dorf und von dort über die Langheck und den Bitschberg in Richtung Theley. "So etwa vier Kilometer inklusive Pause legen wir im Schnitt in einer Stunde zurück", sagt Bständig. Gegen 17 Uhr treffen die Wanderer zum Zwischenstopp auf der Johann-Adams-Mühle ein. Danach stehen noch die finalen Kilometer zum Erlebnisbad Schaumberg an, dort endet das zehnstündige Wandervergnügen.

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