Zaubernuss statt Trauben-Eiche

Holz · Erstmals pflanzte der Saarwaldverein Holz zum Tag des Baumes nicht auf dem eigenen Gelände, sondern, als Geschenk, vor dem Seniorenheim. Auch war es diesmal nicht der Baum des Jahres, sondern ein Zaubernuss-Strauch.

 Tag des Baumes in Holz, von links: Gärtnerin Nadine Fauß, Jürgen Hoffmann (Saarwaldverein, am Mikro), Ortsvorsteher Jan Paul, Bürgermeister Thomas Redelberger, Heidi Mieger und Dapia Schuster ( Heimleitung) und Karl-Heinz Bruckmann (Heimbeirat). Foto: Andreas Engel

Tag des Baumes in Holz, von links: Gärtnerin Nadine Fauß, Jürgen Hoffmann (Saarwaldverein, am Mikro), Ortsvorsteher Jan Paul, Bürgermeister Thomas Redelberger, Heidi Mieger und Dapia Schuster ( Heimleitung) und Karl-Heinz Bruckmann (Heimbeirat). Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Mit dem Anpflanzen eines Zaubernuss-Strauches vor dem Seniorenwohnheim Haus Fröhnwald feierte der Saarwaldverein Holz am Sonntagmorgen den Tag des Baumes. Ortsvorsteher Jan Paul erinnerte daran, dass dieser Tag auf Initiative der Vereinten Nationen bereits seit 1952 gefeiert wird. Und Bürgermeister Thomas Redelberger hatte recherchiert, dass der Saarwaldverein Holz diesen Tag zum 26. Mal begeht, allerdings zum ersten Mal nicht auf dem Vereinsgelände an der Steinrother Straße, sondern in der Ortsmitte.

Diesmal wurde die Trauben-Eiche Baum des Jahres. "Man kennt sie von den Ein-, Zwei und Fünfcent-Stücken. Der Baum wird unglaublich groß, hat eine sehr große Krone", so Redelberger. Dieser Tatsache sei es auch geschuldet, dass vor dem Seniorenhaus keine Trauben-Eiche gepflanzt wird. Sie hätte den Bewohnern die Sicht zur Straße und auch viel Sonne weggenommen. Die Hausleitung hatte sich als Ersatz einen (baumartigen) Zaubernuss-Strauch gewünscht, "ein Winterblüher, der von Januar bis Mai Blüten trägt", erklärte Jürgen Hoffmann, Vorsitzender des Saarwaldvereins. "Ein faszinierender Winterblüher, der im Gegensatz zur Trauben-Eiche nur zwei bis vier Meter hoch wird, langsam wächst und wahnsinnig schöne Blüten in den unterschiedlichsten Farben trägt", ergänzte Redelberger. Der Strauch vor dem Seniorenheim wird gelbe Blüten tragen. Dass der "Zauber" im Namen des Strauches auftaucht, soll daher kommen, dass Wünschelrutengänger gerne Äste des japanischen Zaubernussstrauchs benutzten.

Karlheinz Bruckmann, der Beiratsvorsitzende des Hauses Fröhnwald, freute sich, dass der Saarwaldverein das Seniorenheim als Standort ausgewählt hatte: "Von Menschen für Menschen, zugunsten einer größeren Lebensqualität und Lebenslust." Das Rahmenprogramm der Feier gestalteten das Saarwaldverein-Mitglied Hedi Michels sowie die Heimbewohner Johann Huwer und Gerhard Tischendorf mit Gedichtvorträgen. Unter der Gitarrenbegleitung von Schulleiter Georg Fox sangen die Heimbewohner mit allen Gästen Frühlingslieder.

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