Wohnen in einem glücklichen Haus

Neunkirchen. Im Haus mit der Nummer 13 in der Neunkircher Bliesstraße herrscht eher Arbeits- als Weihnachtsstimmung. Dort zieht Heidi Mistler gerade neu ein ins Erdgeschoss. Und die Nachbarn von oben, Friedrich und Elfriede Nothdurft, helfen der Freundin beim Renovieren. Sie stehen alle drei zwischen haufenweise abgerissener alter Tapete - das wird bis Januar alles neu gemacht

 Heidi Mistler (links) zieht in die Bliesstraße 13 in Neunkirchen. Elfriede und Friedrich Nothdurft helfen beim Renovieren. Foto: nele

Heidi Mistler (links) zieht in die Bliesstraße 13 in Neunkirchen. Elfriede und Friedrich Nothdurft helfen beim Renovieren. Foto: nele

Neunkirchen. Im Haus mit der Nummer 13 in der Neunkircher Bliesstraße herrscht eher Arbeits- als Weihnachtsstimmung. Dort zieht Heidi Mistler gerade neu ein ins Erdgeschoss. Und die Nachbarn von oben, Friedrich und Elfriede Nothdurft, helfen der Freundin beim Renovieren. Sie stehen alle drei zwischen haufenweise abgerissener alter Tapete - das wird bis Januar alles neu gemacht. "Das ist was ganz Seltenes, dass einem jemand so hilft", freut sich Heidi Mistler. Friedrich Nothdurft hat eine andere Erklärung: "Wir sind einfach ein glückliches Haus. Immerhin ist die 13 ja auch eine Glückszahl."Bei Heidi Mistler wird es wohl erst beim nächsten Weihnachtsfest richtig gemütlich und weihnachtlich, deswegen fährt sie lieber zu Verwandten nach Aschaffenburg. Friedrich und Elfriede Nothdurft bekommen - wie in jedem Jahr - Besuch von ihren beiden Töchtern und den vier Enkeln. Mit der ganzen Familie geht es dann an Heiligabend erstmal in den Gottesdienst. Das Festmenü steht noch nicht fest - nur, dass es keine Gans gibt, "die ist den Kindern zu fett", sagt Elfriede Nothdurft. Friedrich Nothdurft nutzt das Weihnachtsfest auch gern, um Geld an Bedürftige zu spenden, zum Beispiel in Osteuropa. Seit eineinhalb Jahren hat er außerdem ein Patenkind in Brasilien. "Da bekommen wir dann immer einen Bericht mit Bildern und der Missionar kümmert sich darum, ein Geschenk zu besorgen", erzählt er. Auch die eigenen Kinder und Enkel würden sich über Geld am meisten freuen. Elfriede Nothdurfts Devise lautete: "Dann sollen sie sich selbst etwas Schönes aussuchen."

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