Sitzung in Düsseldorf beschlossen. Damit will man die Zahl der plötzlichen Herztode senken. "Die Behandlung des Themas Erste Hilfe und Wiederbelebung in der Schule fördert die Hilfsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler und kann auch Leben retten", begrüßte Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD ) den Beschluss. Für die Umsetzung strebt das Ministerium eine Zusammenarbeit mit Rettungsverbänden und -organisationen an.

Auch das Deutsche Rote Kreuz im Saarland (DRK) begrüßt den Beschluss. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", erklärt Landesausbildungsreferent Andreas Vogel. Diese Empfehlung reiche jedoch nicht aus. "Lebensrettende Sofortmaßnahmen können nicht früh genug trainiert werden. Deshalb setzen wir uns als Deutsches Rotes Kreuz dafür ein, dass die Erste Hilfe bereits in den Grundschulunterricht integriert wird", sagte Vogel. Eine entsprechende Initiative habe das Jugendrotkreuz gestartet. "Um die Motivation zum Helfen zu unterstützen und den Aufbau von Hemmschwellen niedrig zu halten, ist es wichtig, schon Grundschüler an das Thema Erste Hilfe heranzuführen. Wenn Erste-Hilfe-Maßnahmen von klein an kontinuierlich trainiert werden, kann später auch im Erwachsenenalter sicherer und selbstverständlicher Hilfe geleistet werden." Eine kindgerechte Auswahl von Erste-Hilfe-Themen in der Grundschule erhöhe die Chance auf ein nachhaltiges Lernen. Daran könnten die Lerninhalte der Sekundarstufe besser anknüpfen. Das Ministerium will zunächst den Beschluss umsetzen, bevor es eine Ausweitung auf die Grundschulen prüfen will.