Wieder zwei Bomben auf Gelände der Landesgartenschau entschärft
Landau · Experten haben am Freitag in Landau zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sicher entschärft. Da die Zünder teils beschädigt waren, hatte sich der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz auch auf kontrolliertes Sprengen vorbereitet.
Doch dann sei im Abstand von einer Stunde jeweils die Entschärfung der Blindgänger gelungen, teilte die Stadtverwaltung mit.
2700 Bürger mussten im Umkreis von 500 Metern ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen. Auch tausende Mädchen und Jungen von zehn weiterführenden Schulen im größeren Umkreis hatten "bombenfrei". Wegen einer gesperrten Bahnstrecke hätte es sonst Probleme mit der Schülerbeförderung gegeben. Zwei Kitas blieben ebenfalls geschlossen. Mehr als 170 Sicherheits- und Hilfskräfte waren im Einsatz.
Die zwei amerikanischen 250-Kilogramm-Bomben waren im Februar auf dem künftigen Landesgartenschaugelände in Landau entdeckt worden. Seit 2010 tauchen hier immer wieder Weltkriegsbomben auf. Die Gartenschau wurde daher um ein Jahr auf 2015 verschoben. Experten nehmen das Areal voraussichtlich noch bis zum Frühsommer unter die Lupe. Jetzt handelte es sich bereits um Bombenfund Nummer sieben und acht. Es sei nicht ausgeschlossen, dass noch mehr Blindgänger auftauchten, teilte Ordnungsdezernent Thomas Hirsch (CDU) mit.