Westwallmuseum „Bunker 20“ bietet Einblicke in Bunkeranlagen

Pachten · Rund 600 Bunkeranlagen des Westwalls liegen im Saarland. Knapp ein Dutzend davon ist wieder hergerichtet und kann besichtigt werden.

Dazu gehört eine der stärksten Anlagen des ganzen Westwalls, der Bunker 20 in Pachten: Ein sogenannter Regelbau 114 b aus dem Jahr 1939 mit 3,50 Meter dicken Stahlbetonwänden und -decken und einer 20 Tonnen schweren Stahlkuppel. Das private Westwallmuseum "Bunker 20" hat nun wieder geöffnet und bietet Geschichte zum Anfassen. "Hier kann man in sechs Metern Tiefe einen Eindruck gewinnen, was es heißt, als Soldat oder als Flüchtling vor Bomben und Granaten Zuflucht in solch einem Bunker zu suchen", sagt Johannes Draeger, erster Vorsitzender des Vereins zur Erforschung und Erhaltung des Westwalls. Die mit vielen Originalgegenständen ausgestattete Anlage besteht aus mehreren Räumen, die wieder in ihren Originalzustand von 1940 zurück versetzt wurden und alle besichtigt werden können. Das Museum befindet sich auf dem Spielplatz in der Annastraße und ist von April bis Oktober jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Fürs kommende Jahr plant der Verein eine Sonderausstellung zum Thema "75 Jahre Westwall in Dillingen/Saar". Sie soll zum "Internationalen Museumstag" am 18. Mai starten. Die Betreiber suchen noch historisches Foto- und Ausstellungsmaterial.

Wer Material hat, kann sich an Johannes Draeger wenden. Tel. (01 77) 2 97 28 45 oder (0 68 38) 72 55 (abends).

bunker20.de

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