Weniger Sportabzeichen in der Stadt Lebach

Lebach · 112 Breitensportler wurden am Freitag im Rathaus von Lebach bei der Sportabzeichen-Ehrung des Stadtverbandes der Sporttreibenden Vereine ausgezeichnet. Dabei wurden deutlich weniger Sportabzeichen als im Vorjahr abgelegt.

 Friedel Scherer (links) und Dieter Heim (rechts) vom Stadtverband der Sporttreibenden Vereine zeichneten unter anderem (von links) Rudi Jäckel, Günter Kirsch, Arnold Schäfer und Ursula Engel aus.Foto: Semmler

Friedel Scherer (links) und Dieter Heim (rechts) vom Stadtverband der Sporttreibenden Vereine zeichneten unter anderem (von links) Rudi Jäckel, Günter Kirsch, Arnold Schäfer und Ursula Engel aus.Foto: Semmler

Foto: Semmler

Die Stimmung war am vergangenen Freitag gut bei der Sportabzeichen-Ehrung der Stadt Lebach im Rathaus. Und das, obwohl deutlich weniger Sportabzeichen gemacht wurden als noch im Vorjahr. Bestanden im Jahr 2012 152 Kandidaten, so waren es im Jahr 2013 nur noch 112. Ein Rückgang um mehr als 25 Prozent. "Worin die Gründe dafür liegen, weiß ich nicht genau", sagte Friedel Scherer, der stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbandes der Sporttreibenden Vereine. Trotz des Rückgangs haben die Lebacher aber immer noch deutlich mehr Sportabzeichen gemacht als manche größere Stadt. "Erfreulich ist auch, dass wir bei den Erwachsenen 22 Personen hatten, die zum ersten Mal die Prüfungen abgelegt haben", sagte Scherer.

Unter den Geehrten waren aber auch viele, die schon jahrelang mit dabei sind. So beispielsweise der älteste Teilnehmer, Karl Weber, der im Alter von 82 Jahren immer noch alle Kriterien erfüllte. Zu den "Routiniers" in Sachen Sportabzeichen gehört auch Günter Kirsch, der bereits zum 39. Mal das Abzeichen in Empfang nehmen konnte. Ebenfalls "Dauer-Abonnenten" des Sportabzeichens sind Arnold Schäfer und Rudi Jäckel (beide je 29 Mal). Die meisten Abzeichen bei den Frauen erwarb Ursula Engel (27). Jüngster Absolvent war Niklas Galic, der im Alter von sechs Jahren zum ersten Mal das Abzeichen erwarb.

Äußerst kritisch beäugt wurden von Scherer die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) 2013 durchgeführten Veränderungen am Leistungskatalog für das Abzeichen. Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene wurden die erforderlichen Zeiten und Weiten verschärft. "Wir müssen versuchen, junge Leute für das Sportabzeichen zu gewinnen. Das kann man nicht erreichen, indem die Anforderungen hochgeschraubt werden", sagte Scherer. Kritik an den neuen Anforderungen gab es nicht nur in Lebach. Mittlerweile hat der DOSB auch reagiert und einige Änderungen zurück genommen. Für Scherer aber noch nicht genug: "Ich denke, dass weitere Anpassungen nötig sind."

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Auf einen Blick Seit vielen Jahren werden bei der Sportabzeichen-Ehrung in Lebach auch die Sieger eines Sportabzeichen-Schulwettbewerbs prämiert. Bei den Grundschulen siegte die Grundschule St. Barbara Landsweiler. Dort erwarben 41,67 Prozent der Schüler das Abzeichen. In der Kategorie weiterführende Schulen gewann das Johannes-Kepler-Gymnasium (26,25 Prozent). Bei den Sonderschulen siegte die Louis-Braille-Schule (23,91 Prozent). sem

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