Wendelin-Darstellung als Hirte ohne Schaf

Bosen. Als er in diesem Sommer mit dem Saarwald-Verein Nohfelden am 108. Deutschen Wandertag in Fulda teilnahm, hat Hartwig Herrmann aus Bosen unterwegs den Heiligen Wendelin entdeckt. Die Gruppe war im Hotel "Jagdhaus" in der Nähe von Kleinlüder untergebracht

 Wendelin in der Wallfahrtskapelle Kleinheiligkreuz. Foto: SZ

Wendelin in der Wallfahrtskapelle Kleinheiligkreuz. Foto: SZ

Bosen. Als er in diesem Sommer mit dem Saarwald-Verein Nohfelden am 108. Deutschen Wandertag in Fulda teilnahm, hat Hartwig Herrmann aus Bosen unterwegs den Heiligen Wendelin entdeckt. Die Gruppe war im Hotel "Jagdhaus" in der Nähe von Kleinlüder untergebracht. Nicht weit vom Hotelgelände steht die Wallfahrtskapelle Kleinheiligkreuz, deren Ursprünge in das Jahr 1348 zurückgehen. "Beim Betreten der Kapelle", so schrieb Hartwig Herrmann an die SZ, "erscheinen die Heiligen Bonifatius, Benedikt, Nepomuk und Wendelinus sowie die Madonna mit dem Kind als hölzerne Standfiguren. Sie sind höhengleich an den Wänden positioniert. Kleine Metallschilder erleichtern die Namenssuche." Der Wanderer aus dem Saarland blätterte bei seinem Besuch auch in einer Kleinschrift, die in der Kapelle ausgelegt ist. Darin werden die eingangs erwähnten Heiligen alle genannt - bis auf den Heiligen Wendelin. Von ihm gibt es in dem Heft lediglich ein Bild. Hartwig Herrmann hat sich darüber so seine Gedanken gemacht: "Mag es daran liegen, dass sich neben Wendelin kein Hirtentier befindet?" Jedenfalls ist der Heilige als Hirte gut erkennbar. Womöglich war auf dem kleinen Sockel kein Platz mehr für ein Schaf. gtr

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