Weihnachtsmarkt Der Nikolaus hatte sich Unterstützung mitgebracht

Gonnesweiler · Nämlich einen Engel. Und der half ihm beim Verteilen der Weckmänner auf dem Gonnesweiler Weihnachtsmarkt.

 Süße Weckmänner verteilte der Nikolaus mit Engelunterstützung an die Kinder, die auf den Weihnachtsmarkt gekommen waren. Strahlende Kinderaugen waren der Dank.

Süße Weckmänner verteilte der Nikolaus mit Engelunterstützung an die Kinder, die auf den Weihnachtsmarkt gekommen waren. Strahlende Kinderaugen waren der Dank.

Foto: Ralf Mohr

Mit einer Woche Verspätung startete der 25. Weihnachtsmarkt in Gonnesweiler. Hatte es eine Woche zuvor noch weltuntergangsmäßig wie aus Kübeln geschüttet, so war nun alles in trockenen Tüchern. Es war zwar kalt – so um den Gefrierpunkt –, aber gerade das machte es an den Feuertonnen noch gemütlicher. Ein besonderes technisches Merkmal fand der geneigte Besucher an einer der Tonnen: Halterungen für die Glühweinbecher. So blieb der heiße Wein auch schön heiß und nicht nur die Finger ließen sich so trefflich wärmen.

Allerdings waren die praktischen Halter nur an einer Tonne. „Das andere ist die Tonne für die Biertrinker“, sagte Jens Kühne, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, augenzwinkernd. „Aber – so wurde mir versichert – man kann auch mit Bier an der Glühweintonne feiern und umgekehrt.“

Zum ersten Mal gab es auf dem Weihnachtsmarkt in Gonnesweiler eine Tombola mit Sofortgewinnen. „Wir hatten zwar immer schon eine Verlosung“, erklärte Jens Kühne, „Aber zum ersten Mal kann man jetzt auch attraktive Sachpreise mit nach Hause nehmen.“ Zusätzlich wurden zwei Essensgutscheine verlost. Lose dafür gab es an jedem Stand beim Verzehr eines Getränkes.

An den sechs Ständen auf dem Festplatz fanden die Gäste allerlei Leckeres zum Essen und Trinken. So wartete der Kulturverein mit seinem sagenumwobenen „Kaffee ohne Wasser“ auf. „Das ist ein geheimes Kapellenrezept“, verriet eine der netten Damen am Stand. Eine intensive Geschmacksprobe offenbarte zumindest die Hauptbestandteile, als da waren Amaretto, Sahne und Kaffee.

Mathilde Gierend vom Kulturverein bot außerdem Selbstgestricktes zum Verkauf. 45 Paar Strümpfe hatte sie in unermüdlicher Heimarbeit gestrickt. Von Größe 30 bis 47 reichte die Bandbreite. Dazu kamen Mützen, Schals, Baby-
strümpfe und – „in diesem Jahr der Renner“, wie sie erklärte — fingerspitzenfreie Handschuhe. „Die halten warm und man hat trotzdem viel Gefühl für feine Arbeiten.“ Außerdem hatte sie auch noch Flaschen mit einer Lichterdekoration im Inneren. „Aber die waren ratzfatz ausverkauft“, berichtete Gierend.

Jens Kühne bedankte sich ganz besonders bei den Kindern der Kindertagesstätte St. Martin in Neunkirchen/Nahe, die ein schmuckes Plakat zur Silber-Ausgabe gebastelt hatten, das über dem Weihnachtsmarkt thronte. Mit Einbruch der Dunkelheit kam auch der Nikolaus in Begleitung eines Engels und beschenkte die jungen Besucher traditionsgemäß mit süßen Weckmännern. Zuvor hatten einige Gäste dem Nikolaus ein Gedichtchen vorgetragen und sich so die süße Leckerei mehr als verdient.

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