„Wadern braucht Bürgermeister, keinen Jägermeister“

Wadern · Die Waderner Grünen läuten den Bürgermeister-Wahlkampf in der Hochwaldstadt mit einem massiven Angriff gegen den Kandidaten der Christdemokraten ein. Landesjägermeister Daniel Hoffmann aus Büschfeld, den die CDU zum Waderner Bürgermeisterkandidat gekürt hat, „steht für eine konservative Jagd, die wegen der enormen Wildschäden und tierschutzwidrigen Praktiken zu Recht in der Kritik steht“, schreibt das Grünen-Stadtratsmitglied Peter Rohles.



"Teure Rotwildstudien" "Dass die Ministerpräsidentin dem Jägermeister bei dessen Auftritt beim Neujahrsempfang einen Talishirsch als Glücksbringer übergeben hat (die SZ berichtete), soll offensichtlich auf den inhaltlichen Schwerpunkt des CDU-Kandidaten hinweisen: die Jagd und das Rotwild." In der Tat, schreibt Rohles in einer Presseerklärung weiter, "der Jägermeister kennt den Hochwald als Jäger und Gutachter, der durch die Landesregierung mit teuren Rotwildstudien versorgt wurde". Man brauche jedoch keine Studien, die belegten, dass der Stadtwald massiv geschädigt sei.

"Tierschutzwidrige Jagd" "Das Letzte, was Wadern jetzt braucht, ist ein Jägermeister. Wadern braucht einen Bürgermeister, der die Stadt nicht nur aus der Perspektive eines Hochsitzes kennt. Der einflussreiche Jagdverband VJS, an dessen Spitze Hoffman steht, ist mitverantwortlich für die großen Waldschäden und eine tierschutzwidrige Jagd", schließt Rohles.

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