Nationalpark-Akademie Natur im Wandel ist das Thema der Nationalpark-Akademie

Hoppstädten-Weihersbach · Bedrohte Schätze, Natur im Wandel. So sind zwei Vorträge überschrieben, die Inhalt der nächsten Nationalpark-Akademie sind. Wie es in einer entsprechenden Ankündigung des Umweltcampus Birkenfeld (UCB) heißt, können die Zuhörer in den zwei „spannenden Vorträgen“ einerseits die ungeahnte Vielfalt unserer Natur entdecken und andererseits erfahren, ob unsere botanischen Besonderheiten hinsichtlich des Klimawandels Gefahr laufen, zu verschwinden.

 So sieht Sonnentau aus.

So sieht Sonnentau aus.

Foto: Thorsten Grim

Die nächste Nationalpark-Akademie am Montag, 28. Oktober, startet um 19 Uhr im Kommunikationsgebäude Raum 9938 des UCB (Neubrücker Straße in  Hoppstädten-Weiersbach).

Wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt, sei die Flora und Vegetation des Nationalparks Hunsrück-Hochwald einzigartig. „In den alten Buchenwäldern, den Rosselhalden, den Magerwiesen und Hangmooren wachsen zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzen. Die meisten kennen die schönen Narzissenwiesen oder die herrlichen Arnikabestände.“ Aber wer wisse schon, wo die seltene Korallenwurz-Orchidee wächst? Oder wo man den Sonnentau und die Hunsrück-Flechte findet?

In ihrem Lichtbildvortrag will die Biologin Dorothee Killmann von der Universität Koblenz-Landau die Besucher mit auf eine spannende Reise zu den botanischen, häufig übersehenen Highlights des Nationalparks nehmen. Korallenwurz, Sonnentau, Hunsrück-Flechte und weitere Pflanzen würden nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Im zweiten Teil der Akademie könne man Diplom-Forstwirt Ulrich Matthes vom Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen kennenlernen. An konkreten Beispielen werde er auf mögliche Folgen des Klimawandels für den Nationalpark eingehen. Was kann bereits beobachtet werden und was bringt die Zukunft? Welche Folgen hat die Entwicklung für den Nationalpark? So lauten die Fragestellungen. Weiter heißt es vonseiten des UCB: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 hat der Klimawandel bereits zu einer mittleren Temperaturerhöhung von 1,8 Grad Celcius in unserer Region geführt. Erste Auswirkungen seien erkennbar. Gelinge es nicht, die globale Erwärmung deutlich zu begrenzen, würden sich die klimatischen Bedingungen auch im Hunsrück deutlich verschieben. Daraus ergäben sich Herausforderugen für Managment, Forschung und Monitoring.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, es ist keine Anmeldung erforderlich. Während der Veranstaltung bietet das „Waldtischleindeckdich“ kleine Speisen und Getränke mit regionalen Produkten an.

Die Vortragsreihe der Nationalpark-Akademie versteht sich als ein Baustein der Bürgerbeteiligung. Sie will nach UCB-Angaben den Dialog mit den Bürgern eröffnen und Erkenntnisse der Natur, Heimat- und Kulturgeschichte, Geologie und Archäologie sowie der Regional- und Tourismusentwicklung vermitteln.

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