Vorbereitungen für den Zug laufen

Neunkirchen. Seit 2003 ist Friedel Wagner der Organisationsleiter des NKA, des Neunkircher Karneval Ausschusses. 2010 organisiert er nun schon zum siebten Mal den Rosenmontagsumzug in der Kreisstadt. In diesen Tagen steckt er mitten in der heißen Planungsphase, wie er der SZ auf Nachfrage verrät. Seine Aufgaben beschränken sich dabei nicht nur auf die Festlegung der Marschreihenfolge

Neunkirchen. Seit 2003 ist Friedel Wagner der Organisationsleiter des NKA, des Neunkircher Karneval Ausschusses. 2010 organisiert er nun schon zum siebten Mal den Rosenmontagsumzug in der Kreisstadt. In diesen Tagen steckt er mitten in der heißen Planungsphase, wie er der SZ auf Nachfrage verrät. Seine Aufgaben beschränken sich dabei nicht nur auf die Festlegung der Marschreihenfolge. Wagner ist Ansprechpartner bei kleineren und größeren Problemen, auch der einzelnen Vereine. So hilft er beispielsweise, wenn irgendwo mal ein Fahrzeug fehlt. Hinzu kommt, dass Wagner für die Buchung aller beteiligter Musikgruppen verantwortlich ist. Für die Planung des Zuges unter dem Motto "Faasenacht für sie und ihn - Lachen ist die beste Medizin" hat er ein eigenes, scheinbar ganz einfaches Rezept. "Man muss sich bei der Planung schon genau vorstellen können, wie der fertige Zug nachher aussieht", so Wagner. Der Umzug sei ein Höhepunkt für die Stadt, und viele Menschen warteten darauf. Nicht zuletzt deshalb ist Wagner bestrebt, den Zug in jedem Jahr noch ein bisschen attraktiver zu gestalten. Daher ist es für ihn auch besonders erfreulich, dass es in diesem Jahr einige neue Teilnehmer geben wird. So hat die neu gegründete Gruppe der Kasbruchhexen aus Wellesweiler gleich dafür gesorgt, dass eine befreundete Hexengruppe aus dem Badischen zu Gast sein wird. Auch unter den Musikgruppen gibt es neue Teilnehmer, so sind in diesem Jahr die Musiker der Guggemusik Murrfezzer von Murrhardt und die NodePirade aus Sulzbach zum ersten Mal dabei. Um 14.11 Uhr startet der Zug traditionsgemäß in der Neunkircher Hermannstraße. "Bei etwa 1500 aktiven Teilnehmern im Zug ist es nicht ungewöhnlich, dass die ersten in der Stadt ankommen, wenn der letzte in der Hermannstraße losfährt", so Wagner. Bei einer so großen Veranstaltung ist natürlich auch die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer ein wichtiges Thema. Ein wichtiger Aspekt bei der Sicherheit ist für Friedel Wagner der Alkoholkonsum. Seit vorigem Jahr haben sich die Vereine des NKA darauf geeinigt, keinen Alkohol an das Publikum weiter zu geben. Allen übrigen Teilnehmern wird nahegelegt, diesem Vorbild zu folgen. Mit einem Augenzwinkern kündigt Wagner an, dass auch das Sortiment des Wurfmaterials ein wenig modifiziert worden sei. "Wir haben zum Beispiel einen Lieferanten, der uns 20 000 Päckchen Papiertaschentücher bringt. Die kommen auch nicht so hart zurück wie die Kamellen", sagt Wagner und lacht. Die Vorbereitungen laufen, und wenn Friedel Wagner am Rosenmontag in seiner Straßenbahneruniform den Umzug anpfeift, dann ist das für ihn persönlich der schönste Moment: "Dann fällt die Anspannung ab. Wenn alles vorbei ist, es keine Zwischenfälle gab und niemand verletzt wurde, ist das der schönste Lohn." </bu_text> "Man muss sich bei der Planung schon genau vorstellen können, wie der fertige Zug nachher aussieht."Friedel Wagner

Auf einen BlickZurzeit laufen die letzten Anmeldungen von Teilnehmern bei Friedel Wagner ein. Im Sinne einer guten Planbarkeit des Umzugs bittet er um eine frühzeitige Anmeldung. Allerdings gibt es keine Meldefristen. "Zur Not kann auch noch einer am Rosenmontag kommen. Bei uns dürfen alle mitmachen", so Wagner. Allerdings sollte jedem klar sein, dass, wer seine Anmeldung nicht bis zum Fetten Donnerstag eingereicht hat, wohl eher hinten mitfährt. Informationen über Teilnahmebedingungen gibt es auf der Homepage des NKA. spe

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