Von Bodybuilding bis Perry Rhodan

Walhausen · Zwölftklässler präsentierten ihre Jahresarbeiten an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen.

 Die Schüler der Waldorfschule Saar-Hunsrück lauschten den Vorträgen. Foto: Toni Marchetti

Die Schüler der Waldorfschule Saar-Hunsrück lauschten den Vorträgen. Foto: Toni Marchetti

Foto: Toni Marchetti

Zwei Tage lang standen an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen die Präsentationen der Jahresarbeiten der zwölften Klasse auf dem Stundenplan. Die Arbeiten boten eine Bandbreite quer durch die verschiedensten Interessengebiete. "Weinanbau", "Trainerassistent Schwerpunkt Reiten", "Fitness, Bodybuilding und Ernährung", "Das Licht - van Gogh" oder "Perry Rhodan" waren nur einige der Themen, mit denen sich die jungen Erwachsenen in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv beschäftigt und auseinandergesetzt hatten.

Die Jahresarbeiten gehören neben dem Theaterspiel, dem künstlerischen Abschluss und dem mittleren Bildungsabschluss zum Abschluss der zwölfjährigen Schulzeit an der Waldorfschule. Die Themenwahl werde mit einem Betreuer abgesprochen und erfolge in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Konferenz, teilt die Waldorfschule Saar-Hunsrück mit. Grundlage der Arbeiten sei die eigene Forschungsarbeit. Sie solle auf exakten Beobachtungen, Wahrnehmungen, Befragungen, Versuchen und Gesprächen basieren. Das Ganze werde ergänzt durch das Lesen geeigneter Literatur sowie das Suchen und Nutzen weiterer Informationsquellen.

"Die Schüler sollen dadurch Sachverhalte schwerpunktmäßig erfassen. Sie sollen Ursachen und Zusammenhänge erkennen sowie Lösungsansätze für Fragen entwickeln, die sich am Anfang der Arbeit stellen", formuliert Klassenbetreuer Dieter Petsch die Lernziele. Pädagogisch wichtig sei dabei, die eigene Arbeitsfähigkeit zu erfahren sowie die gestellten Aufgaben sinnvoll zu planen und langfristig zu organisieren. "Wer seine persönlichen Interessen und Fähigkeiten wahrnimmt, gewinnt an Selbstvertrauen und Selbsterkenntnis", sagt Petsch, "und das trägt nicht zuletzt zur Ausbildung der individuellen Persönlichkeit bei." Während der Präsentationen erläuterten die Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeiten sicher, gekonnt und kurzweilig und stellten sich unbefangen den Fragen der Lehrer und des übrigen Publikums.

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