Völklingen marschiert weiter

Völklingen · Der SV Röchling Völklingen ist auf seinem Siegeszug offenbar nicht zu stoppen. Der Fußball-Oberligist gewann am Mittwoch zuhause gegen den SC Idar-Oberstein mit 3:1 – und feierte damit den siebten Sieg in Folge.

 Der SV Röchling Völklingen lebt – Andjelo Srzentic feiert seine Treffer, die das Team zum wichtigen Sieg führten. Foto: Ruppenthal

Der SV Röchling Völklingen lebt – Andjelo Srzentic feiert seine Treffer, die das Team zum wichtigen Sieg führten. Foto: Ruppenthal

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Auch der Tabellenfünfte SC Idar-Oberstein konnte den Siegeszug des SV Röchling Völklingen nicht stoppen: Die Hüttenstädter holten sich am Mittwochabend mit einem 3:1 (0:0)-Heimsieg den siebten Dreier in Folge, verbesserten sich auf den zwölften Platz der Fußball-Oberliga und vergrößerten vier Spieltage vor Saisonschluss den Abstand zur Abstiegszone auf fünf Punkte.

357 Zuschauer sahen eine von Anfang an überlegene Völklinger Mannschaft, die sich im Spielaufbau jedoch schwer tat. Idar-Oberstein machte die Räume eng, ließ wenig zu. Kein Wunder, hatten die Gäste doch die drittbeste Abwehr der Liga. Die größte Chance in Führung zu gehen, hatte Xavier Novic, der nach Steilpass von Andjelo Srzentic mit einem 15-Meter-Schuss nur den rechten Innenpfosten traf (28. Minute).

In der Pause stellte Röchling-Trainer Günter Erhardt um: Für Pino Vituzzi rückte Srzentic auf die rechte Abwehrseite, Marc Hümbert kam ins Spiel, ging auf den linken Flügel und Sammer Mozain wechselte nach rechts. "Die Umstellung war der Schlüssel zum Erfolg. Srzentic hatte vorne Probleme. Als er aber von hinten kommen konnte, hatte er mehr Raum", sagte Erhardt. Wie in der 51. Minute: Alexander Otto flankte von links, Srzentic kam mit Tempo, stieg höher als alle Gästeverteidiger und wuchtete den Ball mit dem Kopf aus sieben Metern unhaltbar zum 1:0 in den Winkel. Danach wurden die Gäste stärker, drückten auf den Ausgleich. Erhardt reagierte sofort, beorderte Sammer nach hinten und der sorgte im Verbund mit Michael Ogrodniczek, Srzentic, Otto und Vedran Ivankovic dafür, dass nichts anbrannte.

In der 84. Minute bewies Völklingen seine derzeit hohe Qualität: Ein schneller Konter kam zu Pascal Stelletta, der lupfte aus dem Fußgelenk in den Lauf von Srzentic. Das konnte der Kroate auch: Mit einem genialen Lupfer überwand er Torwart Nico Adami und traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Unter tosendem Applaus wurde Srzentic nach 88 Minuten ausgewechselt. Zu früh? Denn nur eine Minute später verkürzte Andrew Riemer mit einem Gewaltschuss in den Winkel auf 2:1. Doch Völklingen machte mit einem Konter in der fünften Minute der Nachspielzeit alles klar: Patrick Jantzen spielte Stelletta an, der ging an seinem Gegenspieler vorbei, tanzte auch den Torwart aus. Er hatte das leere Tor vor sich, schob den Ball allerdings quer zu Sabin Koelo, der aus drei Metern sein erstes Tor für Völklingen erzielte. "Ja, ich hätte das Tor selbst machen können, aber ich hab es Koelo gegönnt", sagte Stelletta.

Erhardt analysierte: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, wir haben aber schon besser gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir nach Balleroberung zu schnell in die Füße des Gegners gespielt." Gästetrainer und Ex-Nationalspieler Olaf Marschall sagte: "Der Sieg geht klar in Ordnung. Völklingen ist zurzeit nicht zu schlagen." Wie sieht die Rechnung zum Klassenverbleib aus? Dazu Stelletta: "Wir haben 38 Punkte. Noch ein Sieg und wir sind durch." Das sieht sein Trainer anders: "Ich bin sicher, diesmal reichen noch nicht mal 42 Punkte, wir brauchen noch zwei Siege." Ob die Serie hält, zeigt sich am Samstag, 15.30 Uhr, wenn Völklingen beim Zweiten FSV Salmrohr antritt.

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