Vierlinge locken viele Zaungäste an

Mosberg-Richweiler. Seit 30 Jahren züchtet Nebenerwerbs-Schäfer Wilfried Benz aus Mosberg-Richweiler Schafe. Aber so etwas hat er noch nicht erlebt. Eines seiner 200 Mutter-Schwarzkopf-Schafe hat gleich vier Lämmern auf einmal das Leben geschenkt. "Häufig haben wir Zwillinge, ab und zu auch Drillinge, aber Vierlinge hatten wir noch nie", erzählt Ehefrau Hildegard Benz

 Wilfried Benz und Sohn Johannes sind stolz auf die kleinen Schäfchen. Foto: dia-saar.de

Wilfried Benz und Sohn Johannes sind stolz auf die kleinen Schäfchen. Foto: dia-saar.de

Mosberg-Richweiler. Seit 30 Jahren züchtet Nebenerwerbs-Schäfer Wilfried Benz aus Mosberg-Richweiler Schafe. Aber so etwas hat er noch nicht erlebt. Eines seiner 200 Mutter-Schwarzkopf-Schafe hat gleich vier Lämmern auf einmal das Leben geschenkt. "Häufig haben wir Zwillinge, ab und zu auch Drillinge, aber Vierlinge hatten wir noch nie", erzählt Ehefrau Hildegard Benz.Und die Vierlinge sind im wahrsten Sinne des Wortes Osterlämmer. Denn sie kamen an Ostermontag zur Welt. Dass es gleich vier Lämmer waren, das hat selbst die erfahrene Schäfer-Familie überrascht. "Das Mutterschaf war recht kräftig, mit Zwillingen haben wir schon gerechnet", sagt Hildegard Benz. Schon als sie die Tiere von Mosberg-Richweiler auf die Weide nach Wolfersweiler brachten, merkte Benz, dass das Mutterschaf bald lammen wird. Das erste Lamm kam dann auch auf der Weide zur Welt. Die Eheleute Benz brachten die Mutter mit ihrem Lamm mit dem Hänger zurück nach Mosberg-Richweiler. Kaum angekommen, wurde das zweite Lamm geboren. Familie Benz ließ der jungen Tier-Familie erst einmal ihre Ruhe. "Es ist schon sagenhaft, dass die Tiere gleich wissen, was zu tun ist. Die Kleinen stehen gleich auf und suchen das Euter", sagt Wilfried Benz. Erst am Abend ging die Familie wieder in den Stall. "Und plötzlich waren es Vier, wir waren total überrascht." Mutter und Lämmer - zwei Böcke und zwei Weibchen - sind putzmunter. Sie stehen tagsüber auf der Weide mitten im Ort. Oft versammeln sich Zaungäste davor. "Fast jeder, der vorbei fährt oder geht, bleibt stehen und schaut sich die Vierlinge an", erzählt die Schäferin. Und auch die drei Kinder kümmern sich gerne um den Nachswuchs. Namen haben sie den Lämmern allerdings nicht gegeben. "Der persönliche Bezug ist noch größer, wenn sie einen Namen haben, dann hängt man mehr dran", sagt Wilfried Benz. Und die Schäfchen sollen nicht verzogen werden: "Sie sollen so aufwachsen, wie es die Natur vorsieht."Und die Natur meint es gut mit ihnen. Denn das siebenjährige Mutterschaf kann alle vier Kinder säugen. Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass die Milch für vier Junge reicht. Damit das so bleibt, bekommt die Mutter besonders viel Wasser und Futter - Getreide und Zuckerrübenschnitzel. So werde die Milcherzeugung angeregt. Um das Mutterschaf macht sich Wilfried Benz keine Sorgen, sie sei fit: "Sie ist eine erfahrene Mutter, sie weiß, wie's geht."

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