Uniform-Hickhack vor dem Ende

Saarbrücken · Seit 2009 wird über eine neue Uniform für die 11 500 Feuerwehrleute im Saarland diskutiert. Jetzt ist ein Ende in Sicht: Innerhalb einer Übergangsfrist von zehn Jahren soll das Modell aus Baden-Württemberg eingeführt werden.

 Landesbrandinspekteur Bernd Becker in neuer Uniformjacke. Foto: bub

Landesbrandinspekteur Bernd Becker in neuer Uniformjacke. Foto: bub

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Das jahrelange Hickhack um eine neue Uniform für die 11 500 Feuerwehrleute im Saarland nähert sich dem Ende. Die Feuerwehren sollen nach SZ-Informationen mit den gleichen modernen Uniformen ausgestattet werden wie die Wehren in Baden-Württemberg. Das Innenministerium prüft derzeit eine Änderung der Dienstbekleidungsvorschrift. Eine moderne Uniform gehöre zu einer modernen Hilfsorganisation dazu, sagte Landesbrandinspekteur Bernd Becker. "Auch bei der Feuerwehr machen Kleider Leute."

Die saarländischen Kommunen sollen die Uniformen gemeinsam mit Baden-Württemberg (rund 150 000 Feuerwehrleute) beschaffen und so Geld sparen können. Der Saarländische Städte- und Gemeindetag will in nächster Zeit im Gespräch mit Vertretern der Feuerwehr das Thema erörtern. Seit 2009 hatte es immer wieder Versuche gegeben, sich auf eine neue Uniform zu einigen. Mal bremsten die Bürgermeister, weil sie Mehrkosten fürchteten. Mal konnten sich die Feuerwehren untereinander nicht einigen. Die Umstellung auf die neue Uniformjacke soll innerhalb einer Übergangsfrist von zehn Jahren erfolgen. Deutliche Mehrkosten sollen nicht anfallen, weil Feuerwehrleute ohnehin alle paar Jahre neue Uniformen brauchten, heißt es.

Die Aktiven sollen mit einer völlig neuen Dienstjacke ausgestattet werden, deren Schnitt wesentlich moderner ist als die derzeitige Jacke, die seit der Nachkriegszeit getragen wird. Statt blauer Diensthemden werden künftig weiße getragen. Dienstgrad- und Funktionsabzeichen sollen nicht mehr angenäht werden, sondern als Schulterklappen getragen werden.

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