Uni-Klinik will Vergabe von Spenderorganen transparenter machen

Homburg · Mit einer erstmals geschaffenen Satzung und einem neu gegründeten Beirat will das Leber-Transplantationsprogramm am Homburger Universitätsklinikum (UKS) mehr Transparenz im Organspendeverfahren schaffen. Der Beirat besteht aus Vertretern des saarländischen Gesundheitsministeriums, externen Kooperationspartnern, der Ärztekammer und Patientenvertretern.

Unter dem Dach des Transplantations-Zentrums des UKS wollen die verantwortlichen Mediziner einmal im Jahr anhand von Zahlen und Fakten dem neuen Beirat darüber berichten, "was wir getan haben, im Positiven wie im Negativen", so Professor Matthias Glanemann, Direktor der Klinik für allgemeine Chirurgie. "Wir öffnen uns in Richtung der Institutionen im Saarland." Damit hoffe man, in den vergangenen Monaten verloren gegangenes Vertrauen der Bevölkerung in das System der Organspende zurückzugewinnen.

Der neue Beirat sei dabei als Instrument der Vertrauensbildung bundesweit einzigartig. Mit der ebenfalls neu geschaffenen Satzung für das Leber-Transplantationsprogramm als Teil des Transplantationszentrums des UKS werden Ziele und Organisationsstrukturen verbindlich für die Lebertransplantation definiert und ihre Umsetzung geregelt.

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