Auszeichnung Die grünste Hochschule Deutschlands
Neubrücke · Der Umwelt-Campus Birkenfeld beschenkt sich zum 25-jährigen Jubiläum mit großartiger Platzierung.
Wieder konnte sich der Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB) als grünste Hochschule Deutschlands auszeichnen. Bei der Online-Preisverleihung der Green-Metric-Awards verteidigte der Umwelt-Campus im weltweiten Vergleich erneut den sechsten Rang und bleibt national im fünften Jahr in Folge auf Platz eins. Insgesamt konnte der UCB im aktuellen Ranking sein Gesamtergebnis auf 8725 Punkte steigern. Das teilt ein Sprecher des Campus in einer Presseerklärung mit.
Ein beeindruckendes Resultat in Hinblick auf die gestiegene Anzahl der teilnehmenden Hochschulen und Qualität. 956 Hochschulen haben am Green-Metric-Ranking teilgenommen – eine Steigerung von etwa fünf Prozent. Die Tatsache, dass 158 Hochschulen im Ranking mehr als 7500 Punkte erreicht haben, unterstreicht die wachsende Bedeutung der Integration von Nachhaltigkeit an Hochschulen im globalen Kontext, heißt es von Seiten des UCB.
Dies unterstreicht auch Professor Dorit Schumann, die Präsidentin der Hochschule Trier: „Als Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz bin ich für das Thema Nachhaltigkeit zuständig und beobachte, dass sich immer mehr Hochschulen aktiv darum kümmern, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Eine internationale Studie zeigt, dass dies mehr als 90 Prozent der Studieninteressierten von ihrer zukünftigen Hochschule erwarten. Der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier steht hier deutschlandweit und auch international an der Spitze und bietet zukunftsorientierte Studienangebote, die nachhaltig und innovativ sind.“
Das Green-Metric-Ranking stelle eine ganzheitliche Bewertung der Nachhaltigkeitsaktivitäten von Hochschulen sicher und gliedert sich in sechs gewichtete Kategorien: Infrastruktur (15 Prozent), Energie und Klimaschutz (21 Prozent), Abfallmanagement (18 Prozent), Wasser (zehn Prozent), Mobilität (18 Prozent) sowie Lehre und Forschung (18 Prozent).
Das aktuelle Ranking stand unter dem Motto „Hochschulen, UI Green-Metric und SDGs in Zeiten der Pandemie“, und der Fokus lag auf den Bemühungen der Hochschulen, ihre Nachhaltigkeitsprogramme und -strategien auf der Grundlage von UI Green-Metric und den SDGs fortzusetzen, und gleichzeitig mit der Covid-19-Pandemie fertig zu werden. Zum Beispiel wurden die Hochschulen nach ihren Konzepten zur Online-Lehre, zu Hygienekonzepten und sonstigen Maßnahmen im Umgang mit der Pandemie im Hochschulalltag befragt, heißt es weiter.
Den weltweit ersten Platz gewann wiederholt die Universität Wageningen in den Niederlanden, gefolgt von der University of Nottingham und der University of Groningen. Dabei konnte der UCB den Abstand zu den Top drei auf nur 75 Punkte verringern. In Deutschland steht Birkenfeld erneut ganz oben, diesmal gefolgt von der Universität Bremen (Platz 16), der Leuphana Universität Lüneburg (Platz 19) und der Freien Universität Berlin (Platz 25).
Besonders erwähnenswert ist das Abschneiden des UCB in der Kategorie Energie und Klimaschutz. Dort liegt er mit 1950 Punkten im weltweiten Vergleich auf Platz eins.
„Die Klimakrise ist die globale Herausforderung und wir freuen uns besonders, dass wir in dieser Kategorie mit unserem Zero-Emission-Konzept an der Spitze des Green-Metric-Rankings stehen. Der Umwelt-Campus verfolgt mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie einen ganzheitlichen Ansatz, der weit über den Klimaschutz hinausgeht und alle Bereiche der Hochschule einbezieht: Lehre, Forschung, Betrieb und Transferaktivitäten sind nachhaltig. Eine besondere Rolle kommt dabei unseren Studierenden zu, die über das Green-Office viele Initiativen anregen. Junge Menschen, die etwas bewegen wollen, sind bei uns an der richtigen Adresse“, betont Professor Klaus Helling, der Nachhaltigkeitsbeauftragte des Umwelt-Campus.
Der Umwelt-Campus Birkenfeld zählt zu den besonderen Hochschulstandorten in Deutschland und bietet den Studierenden ein interdisziplinäres Studium an einer einzigartigen „Zero Emission University“, die neben einem ökologischen Baukonzept über eine CO2-neutrale Energie- und Wärmeversorgung und modernste Gebäude- und Anlagentechnik verfügt.
Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke bilde das thematische Bindeglied innerhalb der Studiengänge und fördere eine intensive Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachdisziplinen.
Die Vernetzung ökologischer, wirtschaftlicher, technischer und sozialer Belange befähige die Studierenden dazu, in ihrer späteren Tätigkeit komplexe Systeme zu analysieren und zu optimieren. In der praxisorientierten Ausbildung haben die Studierenden die Gelegenheit, das theoretisch erworbene Wissen in regionalen und überregionalen Unternehmen sowie in den Forschungseinrichtungen am Umwelt-Campus zu erproben. Diese Verknüpfung sei Ziel der Ausbildung am Umwelt-Campus.
Der Campus sei international vernetzt, mit der Kraft starker, regionaler Wurzeln. Die Studierenden kommen aus der ganzen Welt nach Hoppstädten-Weiersbach – aufgrund der wegweisenden und zukunftsorientierten Ausbildung, heißt es abschließend.