TuS lässt es nicht zweistellig werden

Saarbrücken. Fußball-Bezirksligist TuS Wiebelskirchen wollte zum Start ins neue Jahr am Samstag einen Proficlub begrüßen. Schon früh zeichnete sich aber ab, dass das Gastspiel des Drittligisten 1. FC Saarbrücken nicht auf heimischem Gelände stattfinden kann

 Die Wiebelskircher Georges Siake, Ferhat Kizmaz und Michael Lange (in den dunklen Trikots von links) versuchen, Maik Schutzbach (am Ball) und Ufuk Özbek vom FCS zu stoppen. Foto: Thomas Eichner

Die Wiebelskircher Georges Siake, Ferhat Kizmaz und Michael Lange (in den dunklen Trikots von links) versuchen, Maik Schutzbach (am Ball) und Ufuk Özbek vom FCS zu stoppen. Foto: Thomas Eichner

Saarbrücken. Fußball-Bezirksligist TuS Wiebelskirchen wollte zum Start ins neue Jahr am Samstag einen Proficlub begrüßen. Schon früh zeichnete sich aber ab, dass das Gastspiel des Drittligisten 1. FC Saarbrücken nicht auf heimischem Gelände stattfinden kann. Der Wiebelskircher Kunstrasen war zu Beginn der Woche noch mit 30 Zentimetern Schnee und Eis bedeckt, am Freitag stand er dann unter Wasser. So hatte sich die Spiel-Verlegung auf den Kunstrasenplatz am FCS-Sportfeld als richtig erwiesen.Kurios für den TuS, welcher Bezirksligist kommt schon dazu, auswärts bei einem Drittligisten zu spielen. Die Partie war das Abschiedsspiel für die zum FCS gewechselten Spieler Tom Fink, Tobias Zöllner sowie dem mittlerweile nach Wiebelskirchen zurückgekehrten Tobias Teubner.

Fußball-Abteilungsleiter Thomas Eichner sagte nach dem Spiel: "Wir hatten 300 Zuschauer, die wären auch bei uns gekommen - wahrscheinlich eher noch mehr. Aus dem Dorf sind nicht viele nach Saarbrücken gefahren. Der 1.FC Saarbrücken sagte eine garantierte Einnahme zu, aber das Angebot brauchen wir wohl nicht in Anspruch zu nehmen." Eichner hatte trotz der 0:9 (0:3)-Niederlage Grund zur Freude. "Wir wollten nicht zweistellig verlieren, das ist uns gelungen".

Starke TuS-Torhüter

Dafür sorgten in dem fairen Spiel auch die beiden Torhüter Stefan Teubner und Christian Baldauf, die sich je eine Halbzeit teilten. "Auf dieser Position haben wir kein Problem, beide Torleute konnten sich auszeichnen", stellte Eichner fest. Christian Baldauf kassierte zwar in der zweiten Hälfte sechs Gegentreffer, verhinderte aber, dass die Saarbrücker Stürmer Sven Krause (4 Tore) Marcel Schug und Markus Fuchs (je 2) noch häufiger trafen. Den neunten Treffer steuerte Maik Schutzbach bei. Angesichts von rund 25 Saarbrücker Torchancen ein achtbares Ergebnis. "Ich ging ganz unbelastet in das Spiel. Und ich habe mich gefreut, dass ich was draufbekommen habe und auch was halten konnte", sagte der 19-jährige Baldauf zu seinem ersten Auftritt gegen eine Profitruppe.

Auch im Hause Kizmaz bleibt der Haussegen bestehen. TuS-Spieler Ferhat (21) dürfte schon früh klar gewesen sein, dass sein beim FCS spielender jüngerer Bruder Abdul (18) als Sieger vom Platz gehen würde. "Wir spielten ja auch schon in der U19 gegeneinander, als Ferhat noch bei Borussia Neunkirchen war, deshalb war es heute nichts Besonderes", meinte Abdul. hfr

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