Tunnelbau verzögerte sich

Am 6. Juli 2010 zeigten die beiden Saarbahn-Ingenieure Daniel Bürtel und Frank Erhardt noch zufriedene Mienen.

Die Sanierung des Tunnels hatte begonnen, das alte Nordportal war schon beseitigt. Ein halbes Jahr später bereitete der Umbau aber große Sorgen. Die Firma Saar Montan hatte nach Unstimmigkeiten mit dem Bauherrn die Arbeiten eingestellt und kurze Zeit später auch den Vertrag gekündigt. Ein Rechtsstreit begann. Es dauerte bis Anfang Juli 2011, ehe die Arbeiten von der österreichischen Firma Östu Stettin fortgeführt werden konnten. Das erfahrene Tunnelbauunternehmen aus der Steiermark bekam die Wasserhaltung schnell in den Griff und meldete im April 2012 den Vollzug der Arbeiten. Mit der Fertigstellung der 480 Meter langen Tunnelröhre war das schwierigste und teuerste Gewerk auf der gesamten Strecke vollendet. Die Verzögerung um sechs Monate ließ die Kosten von 5,2 auf 6,4 Millionen Euro anwachsen.

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