80 Freiwillige besuchten die Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler zur Blutspende - darunter drei Erstspender. Für ihre langjährige Spendebereitschaft wurde Barbara Zöhler mit einer Urkunde und einer Blutspenderehrennadel bedacht. "Als ich mit 18 meinen Führerschein gemacht habe, ging ich zum ersten Mal spenden", sagt Zöhler. Dieses Mal fand sich die Tholeyerin zu ihrer 75. Blutentnahme ein. Für sie eine Selbstverständlichkeit, auf die mehr aufmerksam gemacht werden müsse. Neben ihr wurden Carina Schäfer, Tina Groß (je 25 Spenden) und Michaela-Franziska Schütz (zehn Spenden) geehrt.

Die Zahl freiwilliger Blutspender nehme ab, berichtet Annegret Hornberger vom Hasborner Deutschen Roten Kreuz. Laut DRK spendeten nur drei Prozent der Bevölkerung. In Zukunft könne es zu Engpässen in der Versorgung mit Spenderblut kommen. Im Saarland werden täglich 9000 Konserven benötigt.

Auch der Geber profitiert

Blutspenden retten aber nicht nur Leben, auch der Geber profitiere, sagt Dr. Christina Oswald. Sie betreute den Termin in der Kulturhalle. "Wer regelmäßig spendet, bildet schneller Blut und es wirkt sich günstig auf zu hohen Blutdruck aus", so die Medizinerin. Jede Blutkonserve wird im Labor auf Krankheiten untersucht und der Hämoglobinwert - das ist der Anteil des roten Farbstoffs, der für den Transport von Sauerstoff verantwortlich ist - wird bestimmt.

Die nächsten Blutspendetermine finden jeweils donnerstags am 31. Juli sowie 9. Oktober statt.