Teenager wurden zu Imkern

Walhausen · "Einen Imkeranzug mit Hut und Schleier anzuziehen, den Bienenstock zu öffnen und dann den auffliegenden Bienen ausgesetzt zu sein, das war mir am Anfang nicht ganz geheuer, aber mit der Zeit wurde es zur Selbstverständlichkeit", berichtet Leonie.

 Berthold Klein, Vorsitzender des Imkerkreisverbands St. Wendel, testet das Bienenwissen der Schüler, bevor er ihnen ihre Urkunden überreicht. Foto: Schule

Berthold Klein, Vorsitzender des Imkerkreisverbands St. Wendel, testet das Bienenwissen der Schüler, bevor er ihnen ihre Urkunden überreicht. Foto: Schule

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Und Chayenne fügt hinzu: "Selbst den Honig zu schleudern und abzufüllen, ist was ganz anderes, als ihn im Geschäft zu kaufen."

Leonie und Chayenne gehören zu 19 Siebtklässlern der Waldorfschule in Nohfelden-Walhausen, die von Berthold Klein, Vorsitzender des Imkerkreisverbands St. Wendel, mit einer Urkunde für ihr Bienen-Engagement innerhalb der Schule ausgezeichnet wurden. Ein Jahr lang hatten die Schüler die fünf Bienenvölker der Schule gepflegt und alle Imkerarbeiten übernommen, die im Jahresablauf angefallen waren. Selbst Kerzen haben sie aus dem eingeschmolzenen Bienenwachs gezogen. "Ich freue mich darauf, nun meinem Opa bei seinen Bienen helfen zu können", resümiert Matthias das Jahr Bienenkunde an der Waldorfschule.

Wie schon in den vergangenen Jahren beschäftigte sich auch die jetztige achte Klasse der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück innerhalb des Gartenbauunterrichtes ein ganzes Jahr lang mit der Bienenhaltung. In Theorie und Praxis wurde die Entwicklung des Bienenvolkes behandelt.

Die anfängliche Scheu der Schüler verschwand allmählich beim wöchentlichen Beobachten der sechs Schulbienenvölker.

Es wurde der umsichtige Umgang mit den Bienen geübt. Aus der Hand von Berthold Klein, Vorstand des Imkervereins Baltersweiler, nahmen die Schüler schließlich stolz "ihren Imkerschein" als Auszeichnung entgegen.

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