Tanztee war ein voller Erfolg

Humes · Am Sonntag drehte sich im Gasthaus Ziegler in Humes alles um den Tanztee. Dieser wurde von den Besuchern mit Begeisterung aufgenommen. Die Tanzfläche war voll – und das Stimmungsbarometer stieg.

 Auf der Tanzfläche herrschte reger Betrieb. Viele Paare drehten ihre Runden auf dem Parkett. Foto: Anika Meyer

Auf der Tanzfläche herrschte reger Betrieb. Viele Paare drehten ihre Runden auf dem Parkett. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

. Den Humesern hat es offenbar schon länger im Tanzbein gekribbelt. Zumindest konnte man beim Anblick der sich drehenden Paare beim Tanztee im Gasthaus Ziegler den Eindruck bekommen, viele hätten auf genau so eine Veranstaltung gewartet, wie sie an diesem Sonntagnachmittag veranstaltet wurde.

Die Tanzfläche war voll, und kaum tat sich irgendwo eine Lücke auf, nutzte ein weiteres Paar die Gelegenheit und erhob sich von seinen Plätzen. Wo möglich, wurde bald auch der Raum zwischen einzelnen Tischen ausgefüllt. "Schön, dass der Tanztee so gut angenommen wird", freute sich Ortsvorsteher Edgar Kuhn. "Wie es aussieht, sind wir auf dem richtigen Weg."

Der Tanztee sei Teil des Projektes "Mehrgenerationendorf", mit dem der Ortsrat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Institutionen jüngere und ältere Bürger zusammenbringen will. "Dazu gehören weitere Punkte, wie die Neugestaltung unserer Dorfmitte zum Kommunikationsplatz oder einem gemeinsamen Backen in der Montessorischule."

Der Tanztee, den der SPD-Ortsverein veranstaltet hat, das steht bereits fest, soll zu einer festen Institution des Mehrgenerationendorfes werden. Der nächste ist für Juni geplant. Als die 150 Stühle im Festsaal besetzt waren, erschienen noch immer Gäste, auch von Ortschaften der Umgebung, und fanden im normalen Gaststättenbereich Platz. Auf der Bühne kümmerte sich "Schorni" (Hein Delestowicz) um die Musik: Walzer, Foxtrott, Rumba, Tango, Jive und mehr. Besucherin Elfriede Schirra, die querbeet alles gerne tanzt, strahlte vor Vergnügen: "Der Tanztee war eine klasse Idee, den hätte es schon viel früher geben sollen!" Für Senioren habe man ja ansonsten nicht so viele Veranstaltungen.

Der Ansicht war auch Adele Hellbrück, die vorerst mit ihren Freundinnen in gemütlicher Runde plauderte. "Es gibt viele alleinstehende, ältere Frauen im Ort, und für die ist die Gesellschaft hier sehr schön. Schon im Voraus hatte sich der Tanztee schnell herumgesprochen, und wir haben uns sehr drauf gefreut." Da genehmige man sich auch trotz Fastenzeit ein Stückchen Kuchen, meinte sie lachend. Die große Auswahl an Kuchen und Torten, die bestens ankam, war von Mitgliedern des Organisationsteams gespendet worden.

Die Senioren waren eindeutig in der Überzahl an diesem Nachmittag, doch hatten sich, ganz im Sinne der Mehrgenerationenveranstaltung, auch einige jüngere Tanzpaare untergemischt. Zu den jüngsten gehörten mit 33 und 30 Jahren Thomas und Simone Kuhn: "Wir tanzen gerne, außerdem wollen wir dieses Projekt unterstützen." Beim Anblick des ein oder anderen über 80-jährigen, fitten Tanzpaares bemerkten sie: "Wir hoffen, dass wir auch in 50 Jahren noch so tanzen können."

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