Wie der 1. Vorsitzende Gert Müller erzählte, sollten vor allem die Kinder ihren Spaß an den lodernden Flammen haben.

Unter der Aufsicht von Feuerwehrleuten des Löschbezirks durften sie Stockbrot backen, zudem gab's in der Glut geröstete Kartoffeln, während die älteren Besucher des Herchenbacher Hexennacht-Spektakels ihr Süppchen genossen. Die Idee mit dem Feuer sei gut gewesen, meinte Müller in seiner Bilanz: "Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind wir diesmal mit der Resonanz zufrieden. Unsere Gäste kamen nicht nur aus Herchenbach sondern auch aus den benachbarten Ortschaften. Ich bin sicher, dass eine stolzer Betrag für die Dorfverschönerung zusammenkommt." Der IG-Vorsitzende berichtet in diesem Zusammenhang, dass demnächst die beiden Buswartehäuschen in der Saarlouiser Straße neu gestrichen werden sollen, da sie durch Farbschmiererein stark in Mitleidenschaft gezogen sind.

Die IG Herchenbach wurde 1994 als Dachverband für die inzwischen vier im Ort ansässigen Gruppierungen gegründet: Freiwillige Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein, Schützenverein und Tiefkühl-Verein. Die Interessengemeinschaft hat sich zur Aufgabe gestellt, die Dorfgemeinschaft unter anderem auch mit Veranstaltungen zu stärken und das Erscheinungsbild des 700-Seelen-Dorfes zu pflegen und zu verbessern. Vor Jahren gab es noch drei Gasthäuser und zeitweise sogar zwei Lebensmittelgeschäfte sowie eine Poststelle im Ort. Mit der Zeit sind alle verschwunden.

Am Samstag, 10. Mai, wird ab 10 Uhr im Backofen auf dem Dorfplatz wieder Brot und Kuchen gebacken.